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Ab­was­ser­be­sei­ti­gung

Was ist Ab­was­ser?

Ab­was­ser ist das durch Ge­brauch in sei­nen Ei­gen­schaf­ten ver­än­der­te Was­ser und das bei Tro­cken­wet­ter damit ab­flie­ßen­de Was­ser (Schmutz­was­ser) sowie das aus dem Be­reich von be­bau­ten und be­fes­ti­gen Flä­chen ab­flie­ßen­de und ge­sam­mel­te Was­ser (Nie­der­schlags­was­ser).
Nach­ste­hend fin­det man In­for­ma­tio­nen wie Be­rich­te, Daten und Re­ge­lun­gen zur kom­mu­na­len und industriell-​gewerblichen Ab­was­ser­be­sei­ti­gung in Sachsen-​Anhalt.

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Kom­mu­nal­ab­was­ser

Kom­mu­nal­ab­was­ser ist häus­li­ches Ab­was­ser oder ein Ge­misch aus häus­li­chem, ge­werb­li­chem und in­dus­tri­el­lem Ab­was­ser mit oder ohne Nie­der­schlags­was­ser. Häus­li­ches Ab­was­ser ist Ab­was­ser aus Wohn­ge­bie­ten und den da­zu­ge­hö­ri­gen Ein­rich­tun­gen, vor­wie­gend mensch­li­chen Ur­sprungs und aus Tä­tig­kei­ten in Haus­hal­tun­gen. Öf­fent­li­che Klär­an­la­gen in Sachsen-​Anhalt be­han­deln das Ab­was­ser von etwa 95 Pro­zent der Be­völ­ke­rung. In die­sen An­la­gen wird auch das Ab­was­ser aus ab­fluss­lo­sen Sam­mel­gru­ben be­han­delt, das per Last­kraft­wa­gen in die öf­fent­li­chen Klär­an­la­gen ge­bracht wird. Die üb­ri­gen Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner Sachsen-​Anhalts be­han­deln ihr Ab­was­ser in pri­va­ten Grund­stücks­klär­an­la­gen (Klein­klär­an­la­gen).

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Um­set­zung Kom­mu­nal­ab­was­ser­richt­li­nie/La­ge­be­richt

Die Richt­li­nie des Rates der Eu­ro­päi­schen Ge­mein­schaf­ten über die Be­hand­lung von kom­mu­na­lem Ab­was­ser (Kom­mu­nal­ab­was­ser­richt­li­nie) re­gelt für die Mit­glied­staa­ten ver­pflich­tend die Ein­lei­tung, Samm­lung und Be­hand­lung von kom­mu­na­lem Ab­was­ser und von bio­lo­gisch ab­bau­ba­rem In­dus­trie­ab­was­ser. Die Richt­li­nie ist mit der Ab­was­ser­ver­ord­nung des Bun­des und in Sachsen-​Anhalt mit der Ver­ord­nung über kom­mu­na­les und In­dus­trie­ab­was­ser be­stimm­ter Bran­chen (Kommunalabwasserverordnung-​KomAbwVO) um­ge­setzt. Über die Um­set­zung der Richt­li­nie be­rich­ten die Mit­glied­staa­ten der eu­ro­päi­schen Kom­mis­si­on alle zwei Jahre. Hier kann der La­ge­be­richt 2023 (3,3 MB) auf­ge­ru­fen wer­den.

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Ab­was­ser­be­sei­ti­gungs­kon­zep­te

Die Ge­mein­den legen in Kon­zep­ten fest, wie auf ihrem je­wei­li­gen Ge­biet das Schmutz-​ und Nie­der­schlags­was­ser be­sei­tigt wer­den soll. In den Kon­zep­ten fin­den sich In­for­ma­tio­nen über die vor­han­de­nen und ge­plan­ten öf­fent­li­chen An­la­gen zur Be­sei­ti­gung von Schmutz­was­ser und Nie­der­schlags­was­ser. Au­ßer­dem ent­hal­ten sie In­for­ma­tio­nen zur Ab­gren­zung zwi­schen der öf­fent­li­chen und der nicht öf­fent­li­chen Schmutz­was­ser­be­sei­ti­gung und Nie­der­schlags­was­ser­be­sei­ti­gung.

Das von der zu­stän­di­gen Was­ser­be­hör­de ge­neh­mig­te Schmutz­was­ser­be­sei­ti­gungs­kon­zept ist die Grund­la­ge dafür, dass die Ge­mein­de per Sat­zung Ab­was­ser oder Schlamm aus ihrer Ab­was­ser­be­sei­ti­gungs­pflicht aus­schlie­ßen kann. Dann muss die­ses Ab­was­ser bzw. die­ser Schlamm vom je­wei­li­gen Er­zeu­ger ent­spre­chend be­han­delt und be­sei­tigt wer­den.

Zur Auf­stel­lung die­ser Kon­zep­te wur­den lan­des­ein­heit­li­che Re­ge­lun­gen er­las­sen. Für das Auf­stel­len und die Fort­schrei­bung der Kon­zep­te sind grund­sätz­lich die vor­ge­ge­be­nen Muster-​Deckblätter, Ta­bel­len und Plan­zei­chen zu ver­wen­den. Die Un­ter­la­gen sind hier zu fin­den.

Die öf­fent­li­chen Auf­ga­ben­trä­ger - Ge­mein­den, Ver­bän­de oder  kom­mu­na­le An­stal­ten des öf­fent­li­chen Rechts - kön­nen wei­ter­füh­ren­de In­for­ma­tio­nen zum je­wei­li­gen Ab­was­ser­be­sei­ti­gungs­kon­zept in ihrem Zu­stän­dig­keits­be­reich geben.

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De­zen­tra­le Ab­was­ser­be­sei­ti­gung

Auch in Zu­kunft wird in Sachsen-​Anhalt die Ab­was­ser­be­sei­ti­gung in ei­ni­gen meist länd­li­chen Ge­bie­ten über Klein­klär­an­la­gen oder ab­fluss­lo­se Sam­mel­gru­ben mit Ab­fuhr des Ab­was­sers zu einer zen­tra­len Klär­an­la­ge er­fol­gen. Für die Ein­lei­tung von Ab­was­ser aus Klein­klär­an­la­gen gibt die Ab­was­ser­ver­ord­nung bun­des­weit ein­heit­li­che Min­dest­an­for­de­run­gen vor, die im März 2020 neu ge­fasst wur­den. In einem Rund­erlass des MULE wur­den Hin­wei­se zur Um­set­zung die­ser An­for­de­run­gen ge­ge­ben. (Link zum Do­ku­ment: „Neun­te Ver­ord­nung zur Än­de­rung der Ab­was­ser­ver­ord­nung; Hin­wei­se zum Voll­zug", 443 KB)  Zur Ein­hal­tung die­ser An­for­de­run­gen be­nö­ti­gen die Klein­klär­an­la­gen neben einer me­cha­ni­schen Vor­be­hand­lung grund­sätz­lich auch eine bio­lo­gi­sche Rei­ni­gungs­stu­fe. Be­stehen­de Klein­klär­an­la­gen, die als Dau­er­lö­sung wei­ter be­trie­ben wer­den sol­len, müs­sen so an­ge­passt wer­den, dass sie diese An­for­de­run­gen ein­hal­ten kön­nen.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über Klein­klär­an­la­gen fin­det man auf den Sei­ten des Lan­des­am­tes für Um­welt­schutz (LAU).

Damit die Klein­klär­an­la­gen dau­er­haft ord­nungs­ge­mäß funk­tio­nie­ren, müs­sen Be­trei­ber be­son­de­re Re­ge­lun­gen be­ach­ten. Der Bau muss mit der Ge­mein­de oder dem zu­stän­di­gen Ab­was­ser­zweck­ver­band ab­ge­stimmt und eine was­ser­recht­li­che Er­laub­nis bei der zu­stän­di­gen Was­ser­be­hör­de ein­ge­holt wer­den. Da­ne­ben müs­sen diese An­la­gen auch re­gel­mä­ßig ge­war­tet und kon­trol­liert wer­den. Dazu ge­hört neben der Selbst­über­wa­chung durch den Be­trei­ber auch die re­gel­mä­ßi­ge War­tung durch einen Fach­kun­di­gen. An­for­de­run­gen an die Selbst­über­wa­chung von Klein­klär­an­la­gen sowie die Fach­kun­de von War­tungs­per­so­nal ent­hal­ten die Selbst­über­wa­chungs­ver­ord­nung des Lan­des Sachsen-​Anhalt sowie der so ge­nann­te „Fach­kun­de­er­lass“. Die War­tungs­pro­to­kol­le sind dem zu­stän­di­gen Ab­was­ser­zweck­ver­band zu über­sen­den, damit diese die ord­nungs­ge­mä­ße Selbst­über­wa­chung und War­tung der Klein­klär­an­la­ge über­wa­chen und die be­darfs­ge­rech­te Ent­schlam­mung der An­la­ge ko­or­di­nie­ren kann. Nä­he­re In­for­ma­tio­nen er­hält man in der Kleinkläranlagen-​Überwachungs-Verordnung bzw. im Er­lass zur Klein­klär­an­la­gen­über­wa­chungs­ver­ord­nung.

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In­dus­trie­ab­was­ser

In Sachsen-​Anhalt gibt es eine Viel­zahl ge­werb­li­cher und in­dus­tri­el­ler Be­trie­be, bei denen auch Ab­was­ser an­fällt. Eine Ein­lei­tung des Ab­was­sers in ein Ge­wäs­ser oder in eine öf­fent­li­che Klär­an­la­ge darf nur er­fol­gen, wenn die Schad­stof­fe des Ab­was­sers so ge­ring ge­hal­ten wer­den, wie dies bei Ein­hal­tung des Stan­des der Tech­nik mög­lich ist. Dies ist durch eine ge­ziel­te Ab­was­ser­be­hand­lung aber auch durch Vermeidungs-​ und Ver­min­de­rungs­maß­nah­men in der Pro­duk­ti­on oder am An­fall­ort des Ab­was­sers mög­lich. Wegen des sehr un­ter­schied­li­chen Ab­was­sers aus den ver­schie­de­nen In­dus­trie­bran­chen und den un­ter­schied­li­chen Mög­lich­kei­ten es zu rei­ni­gen, sind in den An­hän­gen der Ab­was­ser­ver­ord­nung Min­dest­an­for­de­run­gen für ver­schie­de­ne Bran­chen fest­ge­legt. Diese An­for­de­run­gen stel­len je­weils den Stand der Tech­nik dar.

Die Ab­was­ser­ver­ord­nung setzt auch die eu­ro­päi­sche Richt­li­nie über In­dus­trie­emis­sio­nen in das deut­sche Was­ser­recht um. An­for­de­run­gen wer­den ent­we­der an der Ein­leit­stel­le in Ge­wäs­ser, vor der Ver­mi­schung mit an­de­rem Ab­was­ser oder an der An­fall­stel­le ge­stellt.

Bei der Ein­lei­tung von Ab­was­ser in öf­fent­li­che Ab­was­ser­an­la­gen müs­sen neben den sat­zungs­recht­li­chen An­for­de­run­gen des Be­trei­bers der öf­fent­li­chen An­la­gen auch der Stand der Tech­nik bei der Ab­was­ser­vor­be­hand­lung ein­ge­hal­ten wer­den. Eine so ge­nann­te In­di­rekt­ein­lei­ter­ge­neh­mi­gung nach der In­di­rekt­ein­lei­ter­ver­ord­nung ist er­for­der­lich, wenn Ab­was­ser aus einer In­dus­trie­bran­che in eine öf­fent­li­che Ka­na­li­sa­ti­on ein­ge­lei­tet wird, für das in einem An­hang der Ab­was­ser­ver­ord­nung An­for­de­run­gen vor der Ver­mi­schung des Ab­was­sers mit an­de­rem Ab­was­ser oder für den Ort des An­falls ge­stellt sind. Die Was­ser­be­hör­de prüft in die­sen Fäl­len auch, ob si­cher­ge­stellt ist, dass Stof­fe, die in der Klär­an­la­ge nicht ab­ge­baut wer­den kön­nen - und sogar den Rei­ni­gungs­pro­zess dort stö­ren kön­nen - be­reits vor der Ein­lei­tung in die öf­fent­li­che Ka­na­li­sa­ti­on aus dem Ab­was­ser ent­fernt wer­den.

Eine In­di­rekt­ein­lei­ter­ge­neh­mi­gung er­teilt die un­te­re Was­ser­be­hör­de. Für den An­trag auf Ge­neh­mi­gung einer In­di­rekt­ein­lei­tung ist ein lan­des­ein­heit­li­ches Form­blatt vor­ge­ge­ben (Bek. des MLU vom 4.5.2007 (MBl. LSA S. 508). Bei In­ter­es­se kann die Be­kannt­ma­chung als nicht bar­rie­re­freie PDF zu­ge­sen­det wer­den (Adres­se siehe oben.). Ist für eine In­dus­trie­an­la­ge eine Ge­neh­mi­gung nach Bun­des­im­mis­si­ons­schutz­ge­setz er­for­der­lich, schließt diese Ge­neh­mi­gung die In­di­rekt­ein­lei­ter­ge­neh­mi­gung ein.

Bür­ge­rin­nen und Bür­ger kön­nen sich über die Schad­stoff­ein­lei­tun­gen in die Um­welt aus be­stimm­ten An­la­gen in­for­mie­ren. In der Da­ten­bank, deren Grund­la­ge das „Pol­lutant Re­lease and Trans­fer Re­gis­ter“ (PRTR) ist, wird ein Über­blick über Luft- und Was­ser­emis­sio­nen von Be­trie­ben sowie deren ent­sorg­te Ab­fall­men­gen ge­ge­ben.

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Be­hörd­li­che Über­wa­chung

Eine wich­ti­ge Auf­ga­be der Was­ser­be­hör­den ist die Über­wa­chung von Ab­was­ser­an­la­gen und Ab­was­ser­ein­lei­tun­gen. Die be­hörd­li­che Über­wa­chung ist Be­stand­teil der ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­nen Ge­wäs­ser­auf­sicht nach Ar­ti­kel 100 des Was­ser­haus­halts­ge­set­zes (WHG).

Neben der nicht an­ge­kün­dig­ten Über­wa­chung von Ab­was­ser­ein­lei­tun­gen durch das staat­li­che Labor des Lan­des­be­trie­bes für Hoch­was­ser­schutz und Was­ser­wirt­schaft (Ab­was­ser­pro­be­ent­nah­me, La­bor­un­ter­su­chung) und der an­schlie­ßen­den Be­wer­tung der Er­geb­nis­se durch die je­weils zu­stän­di­ge Was­ser­be­hör­de, wer­den re­gel­mä­ßi­ge Kon­trol­len der Ab­was­ser­an­la­gen (An­la­gen­schau­en) und der da­zu­ge­hö­ri­gen Be­triebs­was­ser­wirt­schaft durch­ge­führt.

Für die re­gel­mä­ßi­gen Ab­was­ser­pro­be­nah­men wird von den Was­ser­be­hör­den ein jähr­li­cher Pro­be­nah­me­plan auf­ge­stellt. Die An­for­de­run­gen an die Auf­stel­lung des Pro­be­nah­me­pla­nes sowie die Durch­füh­rung von Ab­was­ser­pro­be­nah­men und La­bor­un­ter­su­chun­gen wur­den ein­heit­lich vor­ge­ge­ben.

Die Kon­trol­len der Ab­was­ser­an­la­gen (An­la­gen­schau­en) er­fol­gen auf­grund von An­la­gen­kon­troll­plä­ne, die die Was­ser­be­hör­den auf­stel­len und re­gel­mä­ßig ak­tua­li­sie­ren. Die Pläne ent­hal­ten die Kon­troll­da­ten der letz­ten und zu­künf­ti­gen Kon­trol­len aller zu über­wa­chen­den Ab­was­ser­be­hand­lungs­an­la­gen. Min­dest­an­for­de­run­gen an die Durch­füh­rung der Kon­trol­len und die Do­ku­men­ta­ti­on der Er­geb­nis­se wur­den ein­heit­lich vor­ge­ge­ben. Es gibt Mus­ter­pro­to­kol­le für die Do­ku­men­ta­ti­on der Kon­troll­ergeb­nis­se für kom­mu­na­le Klär­an­la­gen und für Ab­was­ser­an­la­gen zur Be­hand­lung von in­dus­tri­el­lem und ge­werb­li­chem Ab­was­ser.

Be­son­ders um­welt­re­le­van­te An­la­gen wer­den nach dem Über­wa­chungs­plan für Industrie-​Emissionsanlagen über­wacht.

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Fisch­ster­ben in der Bode - Aus­wer­tung Son­der­mess­pro­gramm im Be­reich Staß­furt

Um die Ur­sa­chen für das Fisch­ster­ben im Au­gust 2019 zu fin­den, wurde ein Son­der­mess­pro­gramm in der Bode, im Be­reich Staß­furt durch­ge­führt.

Neben der nor­mal üb­li­chen Über­wa­chung von Ab­was­ser­ein­lei­tun­gen und der Ge­wäs­ser­gü­te wur­den von Sep­tem­ber bis De­zem­ber 2019 zu­sätz­li­che Pro­ben ge­nom­men.

 

Im Er­geb­nis hat sich ge­zeigt, dass sich die Ge­wäs­ser­gü­te der Bode an den un­ter­such­ten Mess­stel­len "Staß­furt Wehr" und Staß­furt, ober­halb Liethe-​Mündung in dem für Menge und Zu­sam­men­set­zung des ein­ge­lei­te­ten Ab­was­sers be­las­tungs­ty­pi­schen Schwan­kungs­be­reich be­weg­te.

 

Die Ge­neh­mi­gun­gen für das ein­ge­lei­te­te Ab­was­ser wur­den bis auf eine ein­ma­li­ge Über­schrei­tung des Über­wa­chungs­wer­tes für Phos­phor bei einem In­di­rekt­ein­lei­ter ein­ge­hal­ten.

 

Aus den Er­geb­nis­sen des Son­der­mess­pro­gramms er­ga­ben sich keine Hin­wei­se dar­auf, was das Fisch­ster­ben aus­ge­löst hatte.

 

Die Er­geb­nis­se des Son­der­mess­pro­gramms kön­nen im Be­richt Son­der­mess­pro­gramm Bode/Be­reich Staß­furt nach­ge­le­sen wer­den.

Das Do­ku­ment kann hier (431 KB) her­un­ter­ge­la­den wer­den;

An­la­ge 1 (487 KB): Er­geb­nis­se der Ab­was­ser­un­ter­su­chun­gen sowie

An­la­ge 2 (134 KB): Er­geb­nis­se der Ge­wäs­ser­un­ter­su­chun­gen.

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Selbst­über­wa­chung von Ab­was­ser­an­la­gen

Be­trei­ber von Ab­was­ser­an­la­gen sind zur Selbst­über­wa­chung ihrer Ab­was­ser­an­la­gen ver­pflich­tet. Die Selbst­über­wa­chung durch die An­la­gen­be­trei­ber ist eine Vor­aus­set­zung für die Ge­währ­leis­tung eines ord­nungs­ge­mä­ßen Be­trie­bes von Ab­was­ser­an­la­gen. Die Selbst­über­wa­chungs­ver­ord­nung vom 5. Au­gust 2021 gibt die Min­dest­an­for­de­run­gen dafür vor.

Neben der Kon­trol­le der Ab­was­ser­an­la­gen und der ana­ly­ti­schen Über­wa­chung der Ab­was­ser­be­schaf­fen­heit wer­den auch An­for­de­run­gen an die Aus­wer­tung, die Zu­sam­men­fas­sung und die re­gel­mä­ßi­ge Über­mitt­lung der zu­sam­men­ge­fass­ten Über­wa­chungs­er­geb­nis­se an die Was­ser­be­hör­de vor­ge­ge­ben. Für eine sol­che Zu­sam­men­fas­sung sind ein­heit­lich Form­blät­ter vor­ge­ge­ben und ste­hen zu­sam­men mit da­zu­ge­hö­ri­gen Aus­füll­hil­fen auf der Seite des Lan­des­am­tes für Um­welt­schutz zum Down­load be­reit (Link).

Zu­sätz­li­che Vor­ga­ben für die Er­mitt­lung ver­schie­de­ner Pa­ra­me­ter der Selbst­über­wa­chung, wie der Jah­res­schmutz­was­ser­men­ge und der Jah­res­ab­was­ser­men­ge, dem Fremd­was­ser­an­teil sowie des An­schluss­gra­des von kom­mu­na­len Klär­an­la­gen wur­den in Rund­erlas­sen ge­re­gelt.

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Ab­was­ser­ab­ga­be

Die Ab­was­ser­ab­ga­be setzt An­rei­ze dafür, dass die Ge­wäs­ser nicht un­nö­tig mit Ab­was­ser ver­schmutzt wer­den. Sie rich­tet sich grund­sätz­lich nach der Schäd­lich­keit des ein­ge­lei­te­ten Ab­was­sers und ist von dem­je­ni­gen zu ent­rich­ten, der Ab­was­ser in ein Ge­wäs­ser ein­lei­tet. Die Ein­nah­men aus der Ab­was­ser­ab­ga­be wer­den dann für sol­che Maß­nah­men ein­ge­setzt, die dazu bei­tra­gen, den Zu­stand un­se­rer Ge­wäs­ser zu ver­bes­sern.

Ge­re­gelt wird die Er­he­bung der Ab­was­ser­ab­ga­be durch das Ab­was­ser­ab­ga­ben­ge­setz des Bun­des, kon­kre­ti­siert durch das Aus­füh­rungs­ge­setz des Lan­des Sachsen-​Anhalt zum Ab­was­ser­ab­ga­ben­ge­setz.

In Sachsen-​Anhalt wird die Ab­was­ser­ab­ga­be durch das Lan­des­ver­wal­tungs­amt er­ho­ben. Für die er­for­der­li­chen Er­klä­run­gen nach dem Ab­was­ser­ab­ga­ben­ge­setz ste­hen lan­des­ein­heit­li­che Vor­dru­cke zur Ver­fü­gung.

Me­di­ka­men­te rich­tig ent­sor­gen

Spu­ren­stof­fe von Me­di­ka­men­ten wer­den zu­neh­mend in Ge­wäs­sern nach­ge­wie­sen und kön­nen dort eine schäd­li­che Wir­kung ent­fal­ten. In die Ge­wäs­ser ge­lan­gen sie über die mensch­li­chen Aus­schei­dun­gen. Das  Falt­blatt "Me­di­ka­men­te rich­tig ent­sor­gen" (2,4 MB) in­for­miert dar­über, wie jeder Ein­zel­ne mit einer sach­ge­rech­ten Ent­sor­gung von Alt­me­di­ka­men­ten einen wich­ti­gen Bei­trag zum Schutz un­se­rer Ge­wäs­ser leis­ten kann.

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Re­fe­rat Ab­was­ser­be­sei­ti­gung, An­la­gen zum Um­gang mit was­ser­ge­fähr­den­den Stof­fen, Was­ser­ver­sor­gung, Ge­wäs­ser­schutz, Was­ser­rah­men­richt­li­nie

Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Leip­zi­ger Stra­ße 58
39112 Mag­de­burg

Te­le­fon: +49 391 567-1551
E-​Mail: VzAl2(at)mwu.sachsen-​anhalt.de