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Was­ser in Sachsen-​Anhalt

All­ge­mein

Ge­mein­sam mit dem Bund und Nach­bar­bun­des­län­dern Thü­rin­gen und Sach­sen hat sich das Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt (MWU) ziel­stre­big prä­ven­ti­ven Maß­nah­men­pa­ke­ten zum Hoch­was­ser­schutz in Sachsen-​Anhalt ver­schrie­ben, wel­che sich auf den ge­setz­li­chen Grund­la­ge des Was­ser­ge­set­zes für das Land Sachsen-​Anhalt (WG LSA) grün­den.

Neben dem Aus­bau und dem Er­halt kom­ple­xer Deich­sys­te­me sowie der Um­set­zung der eu­ro­päi­schen Hochwasserrisikomanagement-​Richtlinie (HWRM-​RL) steht für das MWU eine qua­li­ta­tiv gute Trink­was­ser­ver­sor­gung sowie um­welt­ge­rech­te Abwasser-​ und Schad­stoff­be­sei­ti­gung im Fokus. Der Aus­bau be­reits vor­han­de­ner Schleu­sen­net­ze und Mel­de­sys­te­me zur Hoch­was­ser­über­wa­chung bil­det einen zu­sätz­li­chen Schwer­punkt. Wei­te­re The­men­be­rei­che sol­len im Fol­gen­den hier auf­ge­lis­tet wer­den.

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Ab­was­ser

Ab­was­ser ist das durch Ge­brauch in sei­nen Ei­gen­schaf­ten ver­än­der­te Was­ser und das bei Tro­cken­wet­ter damit ab­flie­ßen­de Was­ser (Schmutz­was­ser) sowie das aus dem Be­reich von be­bau­ten und be­fes­tig­ten Flä­chen ab­flie­ßen­de und ge­sam­mel­te Was­ser (Nie­der­schlags­was­ser)

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Was­ser­ver­sor­gung

Die Was­ser­ver­sor­gung als Da­seins­grund­la­ge
Die öf­fent­li­che Was­ser­ver­sor­gung ist tra­di­tio­nell Teil der kom­mu­na­len Da­seins­vor­sor­ge. In Pa­ra­graf 50 Ab­satz 1 Was­ser­haus­halts­ge­setz (WHG) ist dies ge­setz­lich ge­re­gelt. Die Trink­was­ser­ver­sor­gung ist in Sachsen-​Anhalt eine Pflicht­auf­ga­be der Ge­mein­den im ei­ge­nen Wir­kungs­kreis.

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Hoch­was­ser­schutz

Hoch­was­ser­schutz als ak­ti­ve Auf­ga­be

Hoch­was­ser sind ein Ele­ment des na­tür­li­chen Was­ser­kreis­lau­fes und Teil einer viel­sei­ti­gen Ge­wäs­ser­struk­tur in Sach­sen An­halt. Hoch­was­ser sind na­tür­li­chen Ur­sprungs und somit schwer kal­ku­lier­bar.

Durch mensch­li­chen Ein­fluss wur­den Ge­wäs­ser und die Fluss­au­en ver­än­dert, auch in­fol­ge einer Zu­nah­me der wirt­schaft­li­chen Nut­zung durch Schiff­fahrt oder Be­bau­ung von Ufer­tras­sen. Damit ein­her­ge­hend steigt das Hoch­was­ser­ri­si­ko und das Hoch­was­ser­scha­dens­po­ten­ti­al nimmt zu.

Mo­der­ner Hoch­was­ser­schutz ba­siert auf der Ana­ly­se des Hoch­was­ser­ri­si­kos und des Hoch­was­ser­scha­den­po­ten­ti­als und zielt auf die Mi­ni­mie­rung der durch Hoch­was­ser er­folg­ten Schä­den und Ge­fah­ren. Es ist wich­tig, die­ses na­tür­li­che Ri­si­ko beim Thema Was­ser zu be­rück­sich­ti­gen.

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För­de­rung was­ser­wirt­schaft­li­cher Vor­ha­ben

Die Was­ser­wirt­schaft

Das Land Sachsen-​Anhalt un­ter­stützt die Durch­füh­rung was­ser­wirt­schaft­li­cher Vor­ha­ben von öf­fent­li­chem In­ter­es­se, die ohne Zu­wen­dun­gen nicht oder nicht im not­wen­di­gen Um­fang durch­ge­führt wer­den könn­ten. Die An­trags­un­ter­la­gen über die Ge­wäh­rung von Zu­wen­dun­gen zur För­de­rung von was­ser­wirt­schaft­li­chen Vor­ha­ben (RZWas 2016) sind hier zu­sam­men­ge­stellt: An­trags­un­ter­la­gen RZWas

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Hoch­was­ser­schutz und Na­tur­schutz: Selke-​Dialog

Hoch­was­ser­schutz ist auch Na­tur­schutz

Unter dem Titel „Selke-​Dialog“ soll die Er­ar­bei­tung einer nach­hal­ti­gen Lö­sung nun im Rah­men eines Mo­de­ra­ti­ons­pro­zes­ses er­fol­gen, wie der Hoch­was­ser­schutz mit dem Na­tur­schutz an der Selke ver­ein­bar ist. Ziel des Pro­zes­ses ist es, aus den fest­ge­fah­re­nen Glei­sen her­aus­zu­kom­men und einen Kon­sens zu er­ar­bei­ten, der von allen In­ter­es­sen­grup­pen ge­mein­sam ge­tra­gen wird. Die­ser Pro­zess gilt seit Juni 2018 als er­folg­reich be­en­det.

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Ge­wäs­ser­schutz

In­tak­te Ge­wäs­ser

Über 24.000 Ki­lo­me­ter Bäche und Flüs­se durch­zie­hen Sachsen-​Anhalt. Un­zäh­li­ge neue Seen ent­ste­hen in den ehe­ma­li­gen Ta­ge­bau­en des Mit­tel­deut­schen Re­viers. Die Elbe prägt wie kein an­de­rer Strom auf einer Länge von über 300 Ki­lo­me­tern das Land mit weit­rei­chen­den Auen als ein­zig­ar­ti­gem Rück­zugs­raum für sel­te­ne Tiere und Pflan­zen. Für die Er­hal­tung und Ver­bes­se­rung die­ser wert­vol­len Kul­tur­land­schaft bie­tet seit dem De­zem­ber 2000 die Eu­ro­päi­sche Was­ser­rah­men­rah­men­richt­li­nie einen eu­ro­pa­weit ein­heit­li­chen Rah­men. Neben den The­men des Ge­wäs­ser­schut­zes fin­det man hier eben­falls wei­ter­ge­hen­de In­for­ma­tio­nen zur Ge­wäs­ser­be­wirt­schaf­tung. Dazu ge­hört auch der Um­gang mit Ver­näs­sun­gen, die in ei­ni­gen Re­gio­nen Sachsen-​Anhalts auf­tre­ten.

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Was­ser­ge­fähr­den­de Stof­fe

Ge­fähr­dungs­po­ten­zi­al für den Was­ser­haus­halt

Tech­ni­sche An­la­gen, in denen was­ser­ge­fähr­den­de Stof­fe her­ge­stellt, be­han­delt, ver­wen­det, ge­la­gert oder ab­ge­füllt wer­den, sind so zu er­rich­ten und zu be­trei­ben, dass eine Ver­un­rei­ni­gung der Ge­wäs­ser ver­mie­den wird. Das dient der Prä­ven­ti­on und ist Basis eines ef­fek­ti­ven Schutz­sys­tems vor den Ge­fah­ren der Ver­un­rei­ni­gung des Grund­was­sers und somit auch des Trink­was­sers.

Zu die­sen An­la­gen zäh­len zum Bei­spiel Heiz­öl­ver­brau­cher­an­la­gen in Pri­vat­haus­hal­ten, Tank­stel­len und vor allem In­dus­trie­an­la­gen wie Erd­öl­raf­fi­ne­rien und Che­mie­be­trie­be. 

Zu den was­ser­ge­fähr­den­den Sub­stan­zen zäh­len:  feste, flüs­si­ge und gas­för­mi­ge Stof­fe, Stoff­ge­mi­sche und –grup­pen, die die phy­si­ka­li­sche, che­mi­sche oder bio­lo­gi­sche Be­schaf­fen­heit des Was­sers dau­er­haft ver­än­dern und schäd­lich be­ein­träch­ti­gen kön­nen. Das sind u. a. Lö­se­mit­tel, mi­ne­ral­öl­hal­ti­ge Rück­stän­de, Pflan­zen­be­hand­lungs­mit­tel, Schwer­me­tal­le, Phos­pha­te sowie ha­lo­ge­nier­te Koh­len­was­ser­stof­fe, Säu­ren und Lau­gen.

Der na­tür­li­che Was­ser­haus­halt ist somit al­ler­lei Ge­fah­ren durch diese Stof­fe aus­ge­setzt. Es müs­sen Schutz­maß­nah­men ge­trof­fen wer­den, die das Wohl der Men­schen im Auge hat und den Ge­ge­ben­heit Rech­nung trägt.

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Ge­wäs­ser­un­ter­hal­tung

Be­stands­schutz und ak­ti­ver Um­welt­schutz

Ge­wäs­ser mit einem na­tür­li­chen Fließ­gleich­ge­wicht haben einen sehr ge­rin­gen Un­ter­hal­tungs­auf­wand. Im Laufe der Jahr­hun­der­te wur­den un­se­re Ge­wäs­ser für eine  bes­se­re wirt­schaft­li­che Nutz­bar­keit des Was­sers und der na­tür­li­chen Über­schwem­mungs­flä­chen in ihrem Ver­lauf und Pro­fil teil­wei­se er­heb­lich ver­än­dert. Das alles hat Ein­fluss auf das Hoch­was­ser­ri­si­ko, dem Grund­was­ser und den was­ser­wirt­schaft­li­chen Vor­ha­ben. Pla­nung und Si­che­rung des na­tür­li­chen Ge­wäs­ser­ver­laufs dient auch dem Schutz einer na­tür­li­chen Flora und Fauna und ist Na­tur­schutz par exel­lence.

Damit das Was­ser in den Fluss­läu­fen mög­lichst schad­los ab­flie­ßen kann, be­darf die­ser aus­ge­bau­te Ge­wäs­ser­zu­stand einer dau­er­haf­ten Er­hal­tung.

Neben der Ab­si­che­rung des ord­nungs­ge­mä­ßen Was­ser­ab­flus­ses dient die Ge­wäs­ser­un­ter­hal­tung ins­be­son­de­re der oben schon er­wähn­ten öko­lo­gi­schen Ent­wick­lung. Schließ­lich er­folgt der Er­halt der na­tür­li­chen Fluss­läu­fe den Prin­zi­pi­en einer Kom­bi­na­ti­on aus der Wah­rung der öko­lo­gi­schen Viel­falt, dem Schutz der Men­schen, der ak­ti­ven Ver­mei­dung von Hoch­was­ser­ri­si­ken. Somit lau­fen die oben er­wähn­ten Punk­te hier als Pa­ra­de­bei­spiel für ak­ti­ven Umwelt-​ und Na­tur­schutz im Sek­tor Was­ser an die­ser Stel­le zu­sam­men. 

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