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Wei­ter im Ren­nen um Ex­zel­lenz­clus­ter: Uni Mag­de­burg

Die Otto-​von-Guericke-Universität Mag­de­burg setzt sich mit der Viel­falt na­tio­na­ler und glo­ba­ler ge­sell­schaft­li­cher Her­aus­for­de­run­gen aus­ein­an­der. Das be­trifft tech­ni­sche, ge­sund­heit­li­che und öko­lo­gi­sche eben­so wie ethi­sche, kul­tu­rel­le, so­zia­le und öko­no­mi­sche Fra­gen. Durch die Ko­ope­ra­ti­on mit zahl­rei­chen Part­ner­in­sti­tu­tio­nen re­gio­nal und welt­weit ent­steht an der Uni­ver­si­tät Mag­de­burg Spit­zen­for­schung auf in­ter­na­tio­nal wett­be­werbs­fä­hi­gem Ni­veau.

Im Ren­nen um die be­gehr­te Ex­zel­lenz­för­de­rung konn­te sich die Uni Mag­de­burg in der ers­ten Runde mit der Pro­jektskiz­ze „Smart­Pro­Sys“ durch­set­zen. Mit dem For­schungs­pro­jekt wird das Ziel ver­folgt, die che­mi­schen und bio­tech­no­lo­gi­schen Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se nach­hal­tig um­zu­ge­stal­ten − auf der Grund­la­ge einer grü­nen Kreis­lauf­wirt­schaft für Koh­len­stoff. Es geht vor allem um die Frage, wie sich Plas­tik­müll und bio­ge­ne Rest- und Ab­fall­stof­fe sys­te­ma­tisch und ef­fi­zi­ent in wert­vol­le Mo­le­kü­le für neue Pro­duk­te um­wan­deln las­sen.

„Ich möch­te allen be­tei­lig­ten Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­lern ganz herz­lich zu die­sem gro­ßen For­schungs­er­folg gra­tu­lie­ren! Diese Er­fol­ge sind mög­lich, wenn wir Disziplin-​ und Fakultäts-​ und Ein­rich­tungs­gren­zen über­win­den, um ge­mein­sam die Zu­kunfts­the­men zu be­ar­bei­ten. Und nicht zu­letzt trägt auch das En­ga­ge­ment des Lan­des Sachsen-​Anhalt bei der For­schungs­fi­nan­zie­rung einen gro­ßen Teil zu die­sem Er­folg bei.“

Prof. Dr. Jens Stra­ckel­jan,
Rek­tor Uni­ver­si­tät Mag­de­burg

Her­aus­ra­gen­de For­schung: Neu­ro­wis­sen­schaf­ten, Dy­na­mi­sche Sys­te­me, Me­di­zin­tech­nik und Au­to­mo­ti­ve

„Smart­Pro­Sys“ sowie die zwei nicht er­folg­rei­chen Pro­jektskiz­zen der Uni­ver­si­tät Mag­de­burg sind aus be­reits er­folg­rei­chen und zu­kunfts­star­ken For­schungs­schwer­punk­ten her­vor­ge­gan­gen:

  • Stär­kung der Hirn­ge­sund­heit,
  • nach­hal­ti­ge Che­mie­in­dus­trie sowie
  • bes­se­re Zu­sam­men­ar­beit von Mensch und Ma­schi­ne im Pro­duk­ti­ons­pro­zess.

Aus den er­folg­rei­chen Ko­ope­ra­tio­nen der frü­he­ren Exzellenzcluster-​Initiative „Pro­duc­ti­ve Tea­ming“ ist bei­spiels­wei­se erst kürz­lich der deutsch­land­weit ein­zig­ar­ti­ge Stu­di­en­gang AI En­gi­nee­ring – Künst­li­che In­tel­li­genz in den In­ge­nieur­wis­sen­schaf­ten her­vor­ge­gan­gen, ein in­ter­uni­ver­si­tä­rer Stu­di­en­gang von fünf Hoch­schu­len in Sachsen-​Anhalt.

For­schungs­in­fra­struk­tur und re­gio­na­le Ver­zah­nung mit au­ßer­uni­ver­si­tä­ren For­schungs­ein­rich­tun­gen

Durch die Ko­ope­ra­ti­on mit zahl­rei­chen Part­ner­in­sti­tu­tio­nen re­gio­nal, na­tio­nal und welt­weit ent­steht an der Uni Mag­de­burg Spit­zen­for­schung auf in­ter­na­tio­nal wett­be­werbs­fä­hi­gem Ni­veau. Der Cam­pus der Uni­ver­si­tät ist ein at­trak­ti­ves in­ner­städ­ti­sches Areal ge­wor­den. Di­rekt an der Elbe, in un­mit­tel­ba­rer Nähe zum Uni­cam­pus, bei­spiels­wei­se, ent­wi­ckelt sich mit dem Wis­sen­schafts­ha­fen ein neues Quar­tier für For­schungs­trans­fer und in­no­va­ti­ve Un­ter­neh­men.

Um­fas­sen­de In­ter­na­tio­na­li­sie­rung von For­schung und Lehre

Im Geist einer welt­of­fe­nen Uni­ver­si­tät un­ter­hält die Uni­ver­si­tät Mag­de­burg über 300 Part­ner­schaf­ten mit 245 In­sti­tu­tio­nen in 60 Län­dern auf Universitäts-​, Fakultäts-​ und In­sti­tuts­ebe­ne. Ziel ist es, die in­ter­na­tio­na­le Sicht­bar­keit und At­trak­ti­vi­tät zu er­hö­hen, um für her­vor­ra­gen­de Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler sowie Stu­die­ren­de aus aller Welt ein at­trak­ti­ver Lern- und Ar­beits­ort zu blei­ben. Be­reits jetzt liegt die Uni­ver­si­tät Mag­de­burg mit einem An­teil von über 30 Pro­zent an aus­län­di­schen Stu­die­ren­den aus mehr als 111 Na­tio­nen über dem Bun­des­durch­schnitt. Etwa 11 Pro­zent der Leh­ren­den kom­men aus dem Aus­land.

Im Ren­nen um Ex­zel­lenz­clus­ter war die Uni Mag­de­burg mit der An­trags­skiz­ze „Smart­Pro­Sys“ - Trans­for­ma­ti­on der che­mi­schen Pro­duk­ti­on: Zir­ku­lä­re Wirt­schaft durch Kreis­läu­fe für Koh­len­stoff er­folg­reich.

Exzellenzcluster-​Initiative „Smart­Pro­Sys“

Trans­for­ma­ti­on der che­mi­schen Pro­duk­ti­on: Zir­ku­lä­re Wirt­schaft durch Kreis­läu­fe für Koh­len­stoff
Im mit­tel­deut­schen Che­mie­drei­eck könn­ten wich­ti­ge Wei­chen ge­stellt wer­den für eine kli­ma­neu­tra­le Trans­for­ma­ti­on der ge­sam­ten che­mi­schen In­dus­trie in Deutsch­land und welt­weit. Die in­ter­dis­zi­pli­nä­re Exzellenzcluster-​Initiative „Smart­Pro­Sys“ hat das Ziel, die che­mi­schen und bio­tech­no­lo­gi­schen Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se nach­hal­tig um­zu­ge­stal­ten − auf der Grund­la­ge einer grü­nen Kreis­lauf­wirt­schaft für Koh­len­stoff. Dabei dreht sich alles um die Frage, wie sich Plas­tik­müll und bio­ge­ne Rest- und Ab­fall­stof­fe sys­te­ma­tisch und ef­fi­zi­ent in wert­vol­le Mo­le­kü­le für neue Pro­duk­te um­wan­deln las­sen. Denn bis 2050 soll die che­mi­sche In­dus­trie kli­ma­neu­tral pro­du­zie­ren. Nicht mehr mit fos­si­len, son­dern mit er­neu­er­ba­ren Koh­len­stoff­quel­len. Die dafür not­wen­di­gen Tech­no­lo­gien gibt es aber erst zum Teil.

Nicht er­folg­reich waren die An­trags­skiz­zen „Co­gni­ti­ve Vi­ta­li­ty“ und „Pro­duc­ti­ve Tea­ming“.

Exzellenzcluster-​Initiative „Co­gni­ti­ve Vi­ta­li­ty“

Ko­gni­ti­ve Vi­ta­li­tät: mehr Le­bens­qua­li­tät, Selbst­ver­wirk­li­chung und Selbst­stän­dig­keit
Ge­dächt­nis­stö­run­gen, Wahr­neh­mungs­stö­run­gen, Auf­merk­sam­keits­stö­run­gen − al­le­samt sind das Dia­gno­sen, die, unter an­de­rem, einen gro­ßen Ein­fluss dar­auf haben, ob ein Mensch noch selbst­stän­dig und selbst­be­stimmt leben kann. Sol­che Ein­schrän­kun­gen im All­tag zu ver­mei­den, ist das Ziel der Exzellenzcluster-​Initiative „Co­gni­ti­ve Vi­ta­li­ty“. Mit neuen Tech­no­lo­gien möch­ten die For­schen­den aus Mag­de­burg und Halle Behandlungs-​ und Prä­ven­ti­ons­ver­fah­ren ent­wi­ckeln und di­gi­ta­le Lö­sun­gen schaf­fen. Denn eine bes­se­re Hirn­ge­sund­heit be­deu­tet auch eine bes­se­re Le­bens­qua­li­tät, Selbst­ver­wirk­li­chung und Selbst­stän­dig­keit.

Exzellenzcluster-​Initiative „Pro­duc­ti­ve Tea­ming“

Pro­duk­ti­ons­pro­zes­se der Zu­kunft: dy­na­mi­sche Teams aus Mensch und Ma­schi­ne
Au­to­ma­ti­sie­rung in der Pro­duk­ti­on ba­siert über­wie­gend auf fes­ten, vor­ge­ge­be­nen Ab­läu­fen. Kom­ple­xe­re Her­aus­for­de­run­gen er­for­dern je­doch Fle­xi­bi­li­tät. Die bie­ten dy­na­mi­sche Teams aus Mensch und Ma­schi­ne. Ad­ap­ti­ve Fer­ti­gungs­pro­zes­se, bes­se­re Ar­beits­be­din­gun­gen, mehr Nach­hal­tig­keit und in­di­vi­du­el­le­re Pro­duk­te – das sind die Ziele der län­der­über­grei­fen­den und in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Exzellenzcluster-​Initiative „Pro­duc­ti­ve Tea­ming“. Die zu­kunft­wei­sen­de Frage der For­schen­den aus Mag­de­burg, Chem­nitz und Il­men­au: Wie kön­nen Mensch und Ma­schi­ne bei der Be­ar­bei­tung kom­ple­xer Auf­ga­ben gleich­be­rech­tigt und men­schen­zen­triert zu­sam­men­ar­bei­ten? Ziel ist es, in­tel­li­gen­te Sys­te­me ko­gni­tiv so zu er­wei­tern, dass sie in der Lage sind, die Fä­hig­kei­ten und Be­dürf­nis­se der mensch­li­chen Team­part­ner in sol­chen Pro­zes­sen dy­na­misch zu an­ti­zi­pie­ren.