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In­for­ma­tio­nen zu aus­ge­wähl­ten Ab­fall­ar­ten

Ab­fäl­le sind nach Her­kunft und Zu­sam­men­set­zung ver­schie­den, wo­durch ihre Ent­sor­gungs­mög­lich­kei­ten we­sent­lich be­ein­flusst wer­den.

Mi­ne­ra­li­sche Ab­fäl­le

Mi­ne­ra­li­sche Ab­fäl­le stel­len mit ca. 55 % (ca. 230 Mio. Ton­nen) den mit Ab­stand größ­ten Ab­fall­strom in Deutsch­land dar. Im Kon­text nach­hal­ti­ger Wirtschafts-​ und Le­bens­wei­se ist ihre ver­stärk­te Nut­zung als Roh- oder Bau­stoff ein Schlüs­sel­ele­ment ge­lun­ge­ner Kreis­lauf­wirt­schaft. Sie bie­ten ein hohes Po­ten­zi­al wie­der­ver­wen­det, re­cy­celt oder stoff­lich ver­wer­tet und als Mi­ne­ra­li­sche Er­satz­bau­stof­fe ein­ge­setzt zu wer­den.

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POP-​haltige Ab­fäl­le

Ab­fäl­le, die per­sis­ten­te or­ga­ni­sche Schad­stof­fe (POP) ent­hal­ten, un­ter­lie­gen be­son­de­ren An­for­de­run­gen an die Ent­sor­gung nach Ar­ti­kel 7 der Ver­ord­nung (EU) Nr. 2019/1021. Da­nach sind die POP in Ab­fäl­len bei Über­schrei­ten der Grenz­wer­te des An­hangs IV die­ser Ver­ord­nung grund­sätz­lich zu zer­stö­ren. Die Ein­stu­fung POP-​haltiger Ab­fäl­le als ge­fähr­lich rich­tet sich nach Nr. 2.2.3 der Ein­lei­tung zur Abfallverzeichnis-​Verordnung. Für be­stimm­te als nicht ge­fähr­lich ein­ge­stuf­te POP-​haltige Ab­fäl­le re­gelt die POP-​Abfall-Überwachungs-Verordnung Getrennthaltungs-​, Nachweis-​ und Re­gis­ter­pflich­ten. Damit kön­nen die An­for­de­run­gen an die Zer­stö­rung der POP-​Bestandteile im Ab­fall nach­voll­zo­gen wer­den. Für die Ein­stu­fung HBCD-​haltiger Ab­fäl­le gel­ten zu­sätz­li­che Hin­wei­se des LVwA. Hilf­rei­che In­for­ma­tio­nen zu POP-​haltigen Ab­fäl­len sind auch auf den Sei­ten des Um­welt­bun­des­amts ver­füg­bar.

In­for­ma­tio­nen des LAU

Un­ter­su­chun­gen zur Re­le­vanz von neuen per­sis­ten­ten or­ga­ni­schen Schad­stof­fen in Ab­fäl­len und deren Aus­wir­kun­gen auf die Ab­fallein­stu­fung und die Ent­sor­gungs­we­ge in Sachsen-​Anhalt (Kurz­be­richt)

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Ver­pa­ckungs­ab­fäl­le

Her­stel­ler, Im­por­teu­re und Ver­trei­ber von ge­brauch­ten Ver­pa­ckun­gen haben im Rah­men der Pro­dukt­ver­ant­wor­tung Rücknahme-​ und Ver­wer­tungs­pflich­ten für ihre Ver­pa­ckun­gen.

Ins­be­son­de­re bei Verkaufs-​ und Um­ver­pa­ckun­gen, die ty­pi­scher­wei­se beim pri­va­ten End­ver­brau­cher an­fal­len, be­steht eine Sys­tem­be­tei­li­gungs­pflicht. Für An­fall­stel­len, die den pri­va­ten Haus­hal­ten gleich­ge­stellt sind, kann die Pflicht zur Be­tei­li­gung an dua­len Sys­te­men ent­fal­len, wenn sie an einer Bran­chen­lö­sung teil­neh­men.

Die in Sachsen-​Anhalt fest­ge­stell­ten Dua­len Sys­te­me fin­den Sie hier. Die zu­stän­di­ge Be­hör­de für die Ge­neh­mi­gung ist das Lan­des­amt für Um­welt­schutz.

Die Stif­tung Zen­tra­le Stel­le Ver­pa­ckungs­re­gis­ter über­nimmt die in § 26 Ver­packG ge­nann­ten Auf­ga­ben.
Dazu ge­hö­ren u.a.

  • die Her­stel­ler von sys­tem­be­tei­li­gungs­pflich­ti­gen Ver­pa­ckun­gen in einem Ver­pa­ckungs­re­gis­ter zu füh­ren,
  • Da­ten­mel­dun­gen wie die bis­he­ri­gen Voll­stän­dig­keits­er­klä­run­gen und wei­te­re Mel­dun­gen von Her­stel­lern und dua­len Sys­te­men zu plau­si­bi­li­sie­ren,
  • An­zei­gen von Bran­chen­lö­sun­gen ent­ge­gen zu neh­men und
  • Markt­an­tei­le der dua­len Sys­te­me und Bran­chen­lö­sun­gen zu be­rech­nen und zu ver­öf­fent­li­chen.

Be­stimm­te Ver­pa­ckun­gen für Ein­weg­ge­trän­ke un­ter­lie­gen seit 2005 bzw. 2006 der Pfand­pflicht.

Fach­in­for­ma­ti­on des LAU "Pfand-​ und Rück­nah­me­pflich­ten für Ein­weg­ge­trän­ke­ver­pa­ckun­gen"

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Bio­ab­fäl­le

Bei der Ver­wer­tung von Bio­ab­fall sind Vor­ga­ben zur Hy­gie­ne der Kom­pos­te und Gär­rück­stän­de sowie zur Gü­te­über­wa­chung zu be­ach­ten. Um einen bun­des­weit ein­heit­li­chen Voll­zug der Bio­ab­fall­ver­ord­nung zu ge­währ­leis­ten, wur­den Hin­wei­se für die Voll­zugs­be­hör­den er­ar­bei­tet und ver­öf­fent­licht.

Ak­ti­on Bio­ton­ne Deutsch­land

Warum Plas­tik­tü­ten oder -​teile, Gum­mi­bän­der oder ähn­li­che Fremd­stof­fe nicht in die Bio­ton­ne ge­hö­ren?

Diese Ma­te­ria­li­en, meist aus Erdöl her­ge­stellt, be­nö­ti­gen viel Zeit um sich zu zer­set­zen. Sie wer­den aber kaum bio­lo­gisch ab­ge­baut. Übrig blei­ben Reste und Mi­kro­be­stand­tei­le, die über den Boden oder Tiere in die Nah­rungs­ket­te ge­lan­gen, das Grund­was­ser oder die Welt­mee­re ver­un­rei­ni­gen. 
Mehr In­for­ma­tio­nen

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Le­bens­mit­tel­ab­fäl­le

Le­bens­mit­tel­ab­fäl­le und -​verluste zu re­du­zie­ren, ist ein er­klär­tes Ziel auf glo­ba­ler, eu­ro­päi­scher und na­tio­na­ler Ebene. In­itia­ti­ven und Pro­jek­te, die zu einer Ver­rin­ge­rung der Le­bens­mit­tel­ver­schwen­dung bei­tra­gen, wer­den in der In­itia­ti­ve "Zu gut für die Tonne" vor­ge­stellt.

Stu­die zur Ver­mei­dung von Le­bens­mit­tel­ab­fäl­len in Sachsen-​Anhalt

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Ab­fäl­le aus Be­hand­lungs­an­la­gen

Zur bes­se­ren Über­wa­chung der Ent­sor­gung von Ab­fäl­len aus der me­cha­ni­schen Be­hand­lung wur­den Re­cher­chen und Un­ter­su­chun­gen an Ab­fall­be­hand­lungs­an­la­gen in Sachsen-​Anhalt durch­führt. Be­wer­tungs­kri­te­ri­en zur Op­ti­mie­rung der be­hörd­li­chen Über­wa­chung wur­den her­aus­ge­ar­bei­tet.

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Elek­tro­alt­ge­rä­te

Aus­ge­dien­te Elektro-​ und Elek­troni­kalt­ge­rä­te, Bat­te­rien und Ak­ku­mu­la­to­ren ge­hö­ren nicht in den Müll son­dern in die Sammel-​ oder Rück­nah­me­stel­le. Sie ent­hal­ten viele Wert­stof­fe (Me­tal­le, Kunst­stof­fe, Glas), die wie­der­ver­wen­det wer­den kön­nen. In ihnen kön­nen sich aber auch Schad­stof­fe wie Schwer­me­tal­le, bro­mier­te Flamm­schutz­mit­tel, FCKW oder Asbest be­fin­den. Diese müs­sen ge­trennt ge­sam­melt und um­welt­ge­recht ent­sorgt wer­den. Kom­mu­na­le Sam­mel­stel­len oder Rück­nah­me­stel­le im Han­del si­chern ein hoch­wer­ti­ges Re­cy­cling in dafür spe­zia­li­sier­ten Ent­sor­gungs­un­ter­neh­men.

Falt­blatt des LAU "Wohin mit dem Elek­tro­schrott" (pdf 5 MB)

Sam­mel­stel­len­fin­der

Alt­bat­te­rien und Ak­ku­mu­la­to­ren rich­tig ent­sor­gen: In­for­ma­tio­nen des Um­welt­bun­des­amts (UBA)

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Alt­me­di­ka­men­te

Hin­wei­se zur rich­ti­gen Ent­sor­gung von Alt­me­di­ka­men­ten fin­den Sie in die­sem Flyer. (2 MB)

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Klärschlamm-​Entsorgung

Das Bun­des­um­welt­mi­nis­te­ri­um, das Bun­des­land­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­um sowie 13 Bun­des­län­der, Ver­bän­de und Un­ter­neh­men haben eine Ge­mein­sa­me Er­klä­rung zum Aus­bau der Phosphor-​Rückgewinnung aus Klär­schlamm ver­ab­schie­det. Ziel ist, den Aus­bau der An­la­gen­ka­pa­zi­tä­ten zu for­cie­ren und die den Fort­schritt bei der Phosphor-​Rückgewinnung zu be­glei­ten. mehr

In­for­ma­tio­nen des Lan­des­am­tes für Um­welt­schutz

Der Stand zu Klär­schlamm­auf­kom­men, Klär­schlamm­ent­sor­gung und den Mög­lich­kei­ten einer Phos­phor­rück­ge­win­nung wur­den in einem Pro­jekt des LAU er­fasst. Die zu­künf­ti­ge Ent­wick­lung des Auf­kom­mens und der Ent­sor­gung von Klär­schläm­men in Sachsen-​Anhalt wur­den pro­gnos­ti­ziert.

Die Er­geb­nis­se sind im Be­richt "Klär­schlamm­ent­sor­gung in Sachsen-​Anhalt - Stand und Pro­gno­se 2022" (pdf-​Dateien, 9,5 MB, bar­rie­re­frei) dar­ge­stellt.

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Re­fe­rat Kreis­lauf­wirt­schaft, Che­mi­ka­li­en­si­cher­heit und all­ge­mei­ner Ge­sund­heits­schutz


Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Leip­zi­ger Stra­ße 58
39112 Mag­de­burg

Te­le­fon: +49 391 567- 1506
E-​Mail: VzAl4(at)mwu.sachsen-​anhalt.de
 

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