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Wertschätzen von Lebensmitteln - Sachsen-Anhalt macht mit!

Lebensmittel sind in unserer heutigen Gesellschaft vielerorts zu einfachen Konsumgütern geworden, denen nicht so viel Wertschätzung entgegengebracht wird, wie sie verdienen. Deshalb ist es wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger Sachsen-Anhalts Lebensmittel wieder mehr wertschätzen und zukünftig noch mehr Lebensmittelabfälle im Land vermieden werden.

Was ist "Zu gut für die Tonne!"?

Bei "Zu gut für die Tonne!" handelt es sich um die Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die auf anschauliche Art und Weise das Thema der Vermeidung von Lebensmittelabfällen beleuchtet. Es werden Tipps und Tricks gegeben, damit jedermann im persönlichen Umfeld Lebensmittel vor der Tonne bewahren kann.

Schon neugierig geworden? Dann geht es gleich hier zur Initiative Zu gut für die Tonne!

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Was hat es mit „Sachsen-Anhalt macht mit.“ auf sich?

Mit der Kampagne „Sachsen-Anhalt macht mit.“ will Sachsen-Anhalt aktiv dazu beitragen, die Initiative Zu gut für die Tonne! des Bundes im Land Sachsen-Anhalt zu unterstützen. Dazu werden Informationen über und Materialien der Initiative Zu gut für die Tonne! in landeseigenen Aktionen und Veranstaltungen integriert.

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Ernteprojekt Gelbes Band - Eine Aktion gegen Lebensmittelverschwendung

Streuobstwiesen, Obstbäume und -sträucher in Alleen, in Gärten und an Wegesrändern liefern eine Vielzahl schmackhafter Früchte, die mitunter allein nicht geerntet werden können. Durch die Markierung mit einem gelben Band wird signalisiert, dass für den Eigenbedarf gratis gepflückt werden kann. Ziel ist es, für die regionale Nutzung und Wertschätzung heimischer Produkte zu werben, ihre Weiterverarbeitung zu unterstützen und vor allem Kindern die Verwertung saisonaler Lebensmittel nahe zu bringen.

Beteiligen können sich alle, denen Bäume und Sträucher gehören: Kommunen, Vereine und Verbände oder private Eigentümer... 

Gelbe Bänder, Informationsmaterial und Hinweistafeln werden (solange der Vorrat reicht) kostenfrei zur Verfügung gestellt. Dafür ist ein Teilnehmerbogen auszufüllen, den Sie unter www.GelbesBandLSA(at)mwu.sachsen-anhalt.de anfordern können.

Wo können Früchte geerntet werden?

  • Radweg von Elbenau nach Randau und Apfelwerder: Äpfel, Birnen, Pflaumen
  • Schönebeck, Wilhelm-Dümling-Straße, Auffahrt Schießplatz: Äpfel
  • Schönebeck, Parkplatz Magdeburger Straße Höhe Westfriedhof: Nüsse
  • Schönebeck, Blauer Steinweg zwischen Wohngebiet und Industriepark: Äpfel, Kirschen
  • Schönebeck, Spielplatz Luisenstraße: Haselnüsse
  • Streuobstwiese Bierer Berg am Parkplatz: Äpfel, Birnen, Kirschen, Brombeeren
  • ländlicher Weg Lostau – Gerwisch, alter Bahndamm Richtung Ziegelei: Äpfel, Birnen, Pflaumen, Süß- und Sauerkirschen
  • ländlicher Weg Möser – Pitzpuhl: Äpfel, Pflaumen
  • verschiedene Straßen und Wege in der Ortslage und an Feldwegen rund um Rochau: Äpfel, Pflaumen, Süß- und Sauerkirschen, Birnen

Bitte beachten:

  • Nur auf gekennzeichneten Flächen ernten!
  • Sorgsam mit fremden Eigentum umgehen!
  • Keine Pflanzen beschädigen!
  • Vorsichtig sein, um Verletzungen zu vermeiden!

Mit Aufklebern für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln

Im Rahmen der Initiative hat das Umweltministerium Sachsen-Anhalt gemeinsam mit einigen lokalen Entsorgern die Aktion "Lebensmittel wertschätzen! Sachsen-Anhalt macht mit" gestartet. Ziel dieser Aktion ist es, die Bürgerinnen und Bürger des Landes für das Thema der Lebensmittelabfälle zu sensibilisieren.

Mehr Informationen für die Entsorgung von Abfällen vor Ort beim zuständigen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger.

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Veranstaltungen und Termine

  • Zu gut für die Tonne! – Bundespreis des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft für herausragende Projekte und Ideen, Pioniergeist und Engagement zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung. Ausgezeichnet werden je ein Projekt aus den Kategorien Landwirtschaft & Produktion, Handel, Gastronomie, Gesellschaft & Bildung sowie Digitalisierung.
  • Aktionswoche Deutschland rettet Lebensmittel: Aufruf zu Mitmach-Aktionen vor Ort oder Online-Formate für kreative Ideen, wie Lebensmittel insbesondere in Privathaushalten gerettet, sinnvoll verwertet und so wertgeschätzt werden können

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Lebensmittelabfälle vermeiden

Die Erzeugung von Lebensmitteln benötigt Fläche und Wasser. Zusätzlich entstehen Emission beim Anbau und Transport, um nur einige relevante Umweltaspekte zu benennen. Werden Lebensmittel nun zu Abfall, wurden all die zuvor genannten Ressourcen umsonst verwendet und klimaschädliche Emissionen unnötig erzeugt.

Deutschland hat sich verpflichtet bis 2030 die Menge an Lebensmittelabfällen entlang der Wertschöpfungskette deutlich zu reduzieren. Auch das Land Sachsen-Anhalt will seinen Teil zur Zielerreichung beitragen.

Doch was sind überhaupt Lebensmittelabfälle? Wie viel Lebensmittelabfälle fallen deutschlandweit an und wie viele Lebensmittel landen bei den Bürgerinnen und Bürgern in Sachsen-Anhalt in der Tonne?

Die wichtigsten Antworten sind auf unserer Seite Lebensmittelabfälle zu finden. Ein Überblick zum Thema der Vermeidung von Lebensmittelabfällen in Sachsen-Anhalt ist hier dargestellt.

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Wo muss angepackt werden?

Damit ein Lebensmittel zu Hause oder in der Kantine landet, muss es zunächst angebaut, verarbeitet und verkauft werden. An all diesen Schritten treten Verluste auf, die es zu reduzieren gilt. Daher müssen in allen fünf Stufen der Wertschöpfungskette von Lebensmitteln Maßnahmen erarbeitet und durchgeführt werden, um die gesetzten Reduktionsziele zu erreichen.

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Nationale Strategie gegen Lebensmittelverschwendung

Um eine bestmögliche Zusammenarbeit zu ermöglichen, wurde vom Bund unter Beteiligung der Länder eine "Nationale Strategie gegen Lebensmittelverschwendung" erarbeitet. Sie stellt eine Plattform zur Koordination von Maßnahmen dar und dient der Verbreitung von Best-Practice-Beispielen.

Eine Übersicht über bereits stattfindende Maßnahmen im Bundesgebiet gibt es hier.

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Was kann das Land Sachsen-Anhalt tun?

Bessere Aufklärung der Verbraucher und Erhöhung der Wertschätzung der Lebensmittel stehen im Land an oberster Stelle.

Unter Einbeziehung aller Akteure vom Erzeuger bis zum Verbraucher möchte die Landesregierung deshalb auf breiter Basis informieren, Dialogprozesse anstoßen und Maßnahmen initiieren. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen im Land zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen zu optimieren und Akteure zusammenzuführen. Mit mehr Öffentlichkeitsarbeit soll die Wertschätzung von Lebensmitteln gesteigert werden. In der Aus– und Fortbildung, in den Unterricht von Schulen und in den Kindergärten soll das Thema noch besser integriert werden.

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Private Haushalte - Was kann jeder im eigenen Haushalt umsetzen?

Hierbei kommt es auf vier wichtige Fragen an:

Wie viel? – Wie viele Lebensmittel werden wirklich benötigt? - Bedarfsgerechtes Einkaufen rettet Lebensmittel und spart Geld!

Wie lang? – Wie lange sind die Lebensmittel haltbar? - ein überschrittenes Mindesthaltbarkeitsdatum ist kein Todesurteil, sehen, riechen und schmecken rettet Lebensmittel!

Wohin? – Wie werden verschiedene Lebensmittel richtig gelagert? - Kühlschrank, Brotkorb oder Etagere, jedes Lebensmittel hat seinen Lieblingsplatz!

Wozu? – Wofür können Reste kreativ verwendet werden? - Altes Brot kann mehr als schimmeln!

Antwort auf diese Fragen und viele weitere Anregungen gibt es auf "Zu gut für die Tonne!".

Wer über das Thema nicht nur lesen, sondern es auch sehen möchte, dem sei der Film „TASTE THE WASTE“ (zu Deutsch: „Probiere den Müll“) auf der gleichnamigen Website von Valentin Thurn empfohlen. In 90 Minuten zeigt dieser, welches Ausmaß die Lebensmittelverschwendung annehmen kann.

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Außer-Haus-Verpflegung

Das REFOWAS-Projekt zeigt viele Möglichkeiten auf, Lebensmittelverluste im Außer-Haus-Verzehr zu reduzieren. Speziell für die Schulverpflegung, wurden wichtige Untersuchungen durchgeführt sowie ansprechende Materialien und Hilfsmittel erarbeitet.  

Unter dem Titel „Klimagesunde Schulverpflegung“ hat die Verbraucherzentrale NRW, einen hilfreichen Leitfaden erarbeitet: zur Klimagesunden Schulverpflegung.

Die Kompetenzstelle Außer-Haus-Verpflegung führt den Dialog in der Branche zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Sie überprüft und dokumentiert die Erfolge bei der Umsetzung der Zielvereinbarung des Sektors.

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Handel

Im Bereich des Handels können Best-Practice-Beispiele auf der Bund-Länder-Seite gefunden werden, die sich vielleicht auch in Ihrem Bereich durchführen lassen.

Für Bäckereibetriebe, wird auf der mit dem „Zu gut für die Tonne!“-Bundespreis 2019 ausgezeichneten Website www.foodtracks.de ein speziell abgestimmtes Controlling-System angeboten, das es ermöglicht, Lebensmittelverluste in diesem Bereich zu minimieren.

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Verarbeitung

"Food Promotions - ein Leitfaden für Hersteller" erklärt, wie man Werbeaktionen für Lebensmittel entwickelt, die helfen Lebensmittelabfälle zu vermeiden.

Nützlich Anregungen finden sich auf der Seite: https://zugutfuerdietonne.de/strategie/dialogforen/verarbeitung

Primärerzeugung

Nützlich Anregungen finden sich auf der Seite: https://zugutfuerdietonne.de/strategie/dialogforen/primaerproduktion

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Weitere Informationen rund um das Thema Lebensmittel - von der Verschwendung bis zur Rettung

Neben „Zu gut für die Tonne!“ gibt es noch viele weitere Seiten, die wichtige Informationen zur Wertschätzung von Lebensmitteln oder zur Vermeidung der Verschwendung von Lebensmitteln haben.

WWF Das große Wegschmeißen

Themenseite und Studie der World Wide Found For Nature Stiftung zum Stand der Lebensmittelverschwendung in Deutschland

Ausstellung „ÜberLebensmittel“

Wanderausstellung zum Thema Lebensmittel der Deutschen Bundesstiftung Umwelt

Mehrwert NRW

Infoportal der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, das sich ausführlich mit dem Thema Lebensmittelverschwendung befasst

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Referat Kreislaufwirtschaft, Chemikaliensicherheit und allgemeiner Gesundheitsschutz

Ministerium für Wissenschaft, Energie,
Klimaschutz und Umwelt
 des Landes Sachsen-Anhalt
Leipziger Straße 58
39112 Magdeburg

Telefon: +49 391 567- 1506
E-Mail: VzAl4(at)mwu.sachsen-anhalt.de