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Aus­län­di­sche Grade: Füh­rung aka­de­mi­scher Grade

Die Füh­rung von im Aus­land er­wor­be­nen aka­de­mi­schen Gra­den fällt in die Ge­setz­ge­bungs­kom­pe­tenz der Län­der und rich­tet sich nach dem Lan­des­recht des­je­ni­gen Bun­des­lan­des, in dem der Grad­in­ha­ber/-in sei­nen/ihren Wohn­sitz hat. Im Land Sachsen-​Anhalt ist die Füh­rung aus­län­di­scher aka­de­mi­scher Grade und ent­spre­chen­der aus­län­di­scher staat­li­cher Hoch­schul­gra­de, Hoch­schul­ti­tel oder Hoch­schul­be­zeich­nun­gen durch § 19 Hoch­schul­ge­setz des Lan­des Sachsen-​Anhalt (HSG LSA) in der Fas­sung der Be­kannt­ma­chung vom 1. Juli 2021 (GVBl. LSA 2021, 368, 369) ge­re­gelt. Diese ge­setz­li­che Re­ge­lung stellt eine ge­setz­li­che All­ge­mein­ge­neh­mi­gung dar, d.h. dass der/die ln­ha­ber/-in eines aus­län­di­schen Hoch­schul­gra­des für die recht­mä­ßi­ge Füh­rung selbst ver­ant­wort­lich ist; ein Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren im Ein­zel­fall ent­fällt. Dem­nach hat der/die Grad­in­ha­ber/-in selbst zu prü­fen, in­wie­weit die ge­setz­li­chen Vor­aus­set­zun­gen für die Führ­bar­keit sei­nes/ihres Gra­des gemäß § 19 HSG LSA er­füllt sind und ob er/sie die­sen in der zu­läs­si­gen Form führt. An­trä­ge sind folg­lich nicht er­for­der­lich.

Der Ver­zicht auf das frü­her üb­li­che Ge­neh­mi­gungs­ver­fah­ren (vor 2004) wurde als wich­ti­ger Bei­trag zur Ent­bü­ro­kra­ti­sie­rung ge­setz­lich ein­ge­führt. Des­halb be­schränkt sich die Tä­tig­keit des Mi­nis­te­ri­ums im Zu­sam­men­hang mit der Grad­füh­rung im We­sent­li­chen auf die Er­tei­lung von all­ge­mei­nen Rechts­aus­künf­ten zur Grad­füh­rung. Dar­über hin­aus aus­ge­ben­de in­di­vi­du­el­le kos­ten­pflich­ti­ge Rechts­aus­künf­te des Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­ums haben le­dig­lich emp­feh­len­den Cha­rak­ter (Kon­takt­da­ten fin­den Sie am Ende des Merk­blat­tes).

Nach­fol­gen­de In­for­ma­tio­nen sol­len Ihnen als Grad­in­ha­ber/-in das ei­gen­stän­di­ge Prü­fen er­leich­tern.

Be­ruf­li­che An­er­ken­nung

Mit der Rechts­aus­kunft zur Grad­füh­rung wird keine in­halt­li­che Be­wer­tung und Zu­ord­nung des aus­län­di­schen Ab­schlus­ses zum ver­gleich­ba­ren deut­schen Ab­schluss vor­ge­nom­men. Wer eine aus­län­di­sche Hoch­schul­qua­li­fi­ka­ti­on er­wor­ben hat und eine be­ruf­li­che An­er­ken­nung in Form einer Zeug­nis­be­wer­tung von nicht-​reglementierten Be­ru­fen z.B. als Wirt­schafts­wis­sen­schaft­ler/-in, Che­mi­ker/-in, In­for­ma­ti­ker/-in, Ger­ma­nist/-in, An­glist/-in be­nö­tigt, kann diese kos­ten­pflich­tig on­line bei der Zen­tral­stel­le für aus­län­di­sches Bil­dungs­we­sen (ZAB) be­an­tra­gen (Lissabon-​Bescheinigung).

Liegt eine aus­län­di­sche Hoch­schul­qua­li­fi­ka­ti­on vor und wird eine be­ruf­li­che An­er­ken­nung in einem re­gle­men­tier­ten Beruf wie Leh­rer/-in, Arzt/Ärz­tin, In­ge­nieur/-in oder Ar­chi­tekt/-in an­ge­strebt, so gibt es hier ent­spre­chen­de zu­stän­di­ge Stel­len im Land Sachsen-​Anhalt:

Soll­ten Sie den deut­schen Re­fe­renz­be­ruf noch nicht fest­ge­legt haben und somit nicht wis­sen, ob ein re­gle­men­tier­ter oder nicht-​reglementierter Beruf vor­liegt, kön­nen Sie im so­ge­nann­ten An­er­ken­nungs­fin­der re­cher­chie­ren. Hier sind alle deut­schen Re­fe­renz­be­ru­fe und die An­er­ken­nungs­stel­len hin­ter­legt.

Be­nö­ti­gen Sie Hilfe bzw. Be­ra­tung für die be­ruf­li­che An­er­ken­nung kön­nen Sie sich bspw. an das IQ Netz­werk Sachsen-​Anhalt wen­den.

All­ge­mei­ne Re­ge­lun­gen zur Grad­füh­rung im Land Sachsen-​Anhalt

Recht­li­che Grund­la­gen bil­den im Land Sachsen-​Anhalt § 19 HSG LSA sowie die Ver­ord­nung zur Re­ge­lung der Füh­rung aus­län­di­scher Hoch­schul­gra­de vom 4. Sep­tem­ber 2009.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen bie­ten die Sei­ten der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz der Län­der. Des Wei­te­ren kön­nen Sie auch In­for­ma­tio­nen über die Sei­ten der Zen­tral­stel­le für aus­län­di­sches Bil­dungs­we­sen (ZAB) be­zie­hen, die die zen­tra­le Stel­le für die Be­wer­tung aus­län­di­scher schu­li­scher und be­ruf­li­cher Qua­li­fi­ka­tio­nen sowie aus­län­di­scher Hoch­schul­qua­li­fi­ka­tio­nen in Deutsch­land ist. Die ZAB in­for­miert in ihrer Da­ten­bank „an­a­bin“ über aus­län­di­sche Bil­dungs­nach­wei­se und stellt somit eine Be­wer­tung der aus­län­di­schen Qua­li­fi­ka­ti­on im Ver­hält­nis zum deut­schen Bil­dungs­sys­tem be­reit.

Füh­rungs­vor­aus­set­zun­gen

  1. Grund­sätz­lich kann ein aus­län­di­scher aka­de­mi­scher Hoch­schul­grad im Land Sachsen-​Anhalt in der ver­lie­he­nen Ori­gi­nal­form unter An­ga­be der Her­kunfts­be­zeich­nung (ver­lei­hen­de In­sti­tu­ti­on) ge­neh­mi­gungs­frei ge­führt wer­den, wenn die ver­lei­hen­de Hoch­schu­le nach dem Recht des Her­kunfts­lan­des an­er­kannt, zur Ver­lei­hung die­ses Gra­des be­rech­tigt und der Grad nach einem ord­nungs­ge­mäß durch Prü­fung ab­ge­schlos­se­nen Stu­di­um ver­lie­hen wor­den ist. Eine Füh­rung in der ab­ge­kürz­ten Form kann al­ter­na­tiv er­fol­gen, so­weit die Ab­kür­zung im Her­kunfts­land zu­ge­las­sen oder nach­weis­lich üb­lich ist. Dabei muss es sich um die je­wei­li­ge Ab­kür­zungs­form des ver­lie­he­nen Ori­gi­nal­gra­des han­deln. Eine Ab­kür­zung ent­spre­chend dem deut­schen oder eng­li­schen Sprach­ge­brauch ist nicht zu­läs­sig. Die Her­kunfts­be­zeich­nung in Form der ver­lei­hen­den In­sti­tu­ti­on ist auch in die­sem Fall an­zu­ge­ben.

    Bei­spie­le

    Is­land: Ba­che­lor of Sci­ence/Háskóli Íslands
    Ab­kür­zung: BA/Háskóli Íslands

    Aus­tra­li­en: Ba­che­lor of Sci­ence/The Uni­ver­si­ty of Mel­bourne
    Ab­kür­zung: BSc/The Uni­ver­si­ty of Mel­bourne

    Neu­see­land: Doc­tor of Phi­lo­so­phy/Vic­to­ria Uni­ver­si­ty of Wel­ling­ton
    Ab­kür­zung: Ph.D./Vic­to­ria Uni­ver­si­ty of Wel­ling­ton

    Eine Um­wand­lung in einen ent­spre­chen­den in­län­di­schen Hoch­schul­grad ist ge­setz­lich aus­ge­schlos­sen. Die­ses gilt auch für Ab­kür­zun­gen.
    Die un­zu­läs­si­ge Füh­rung ist nach § 132 a Straf­ge­setz­buch mit Stra­fe be­droht.

    Als Her­kunfts­be­zeich­nung ist dem aka­de­mi­schen Hoch­schul­grad der voll­stän­di­ge Name der ver­lei­hen­den Hoch­schu­le aus der Ori­gi­nal­ur­kun­de an­zu­schlie­ßen. Damit soll die Her­kunft des Gra­des auch für einen au­ßen­ste­hen­den Be­trach­ter hin­rei­chend be­zeich­net sein. Eine Ab­kür­zung der Hoch­schu­le kann nur ver­wen­det wer­den, wenn diese im Her­kunfts­land of­fi­zi­ell ge­braucht wird. Die An­ga­be des ver­lei­hen­den Staa­tes (z.B. „USA“ oder „RUS“) an­stel­le der ver­lei­hen­den Hoch­schu­le/In­sti­tu­ti­on ist nicht aus­rei­chend.

    Für die Füh­rung eines aus­län­di­schen Hoch­schul­gra­des wird in jedem Fall vor­aus­ge­setzt, dass der er­wor­be­ne Hoch­schul­grad auf­grund eines tat­säch­lich ab­sol­vier­ten und ord­nungs­ge­mäß durch Prü­fung ab­ge­schlos­se­nen Stu­di­ums ver­lie­hen wor­den ist und die ver­lei­hen­de In­sti­tu­ti­on nach dem Recht des Her­kunfts­lan­des eine an­er­kann­te Hoch­schu­le ist und sie die Be­rech­ti­gung hat, die­sen Hoch­schul­grad ver­lei­hen zu dür­fen. Nicht führ­bar sind hin­ge­gen Hoch­schul­gra­de, die von pri­va­ten oder kirch­li­chen In­sti­tu­tio­nen ohne staat­li­che An­er­ken­nung als Hoch­schu­le ver­lie­hen wur­den. Aus­schließ­lich ent­gelt­lich er­wor­be­ne Grade, d.h. durch Ti­tel­kauf er­wor­be­ne Grade dür­fen gemäß § 19 Ab­satz 7 Satz 2 HSG LSA eben­falls nicht ge­führt wer­den.

    Maß­geb­lich für die Füh­rungs­form ist der aus­län­di­sche Wort­laut des Hoch­schul­gra­des in der ver­lie­he­nen Ori­gi­nal­ur­kun­de. Diese ist in der Regel in der Amts­spra­che des Her­kunfts­lan­des aus­ge­stellt. Das be­deu­tet, dass der aus­län­di­sche Hoch­schul­grad ggf. in der ent­spre­chen­den Fremd­spra­che ge­führt wer­den muss. Die von den aus­län­di­schen Hoch­schu­len oft­mals zeit­gleich aus­ge­hän­dig­te zu­sätz­li­che Ver­lei­hungs­ur­kun­de in eng­li­scher Spra­che er­setzt nicht die Ori­gi­nal­ur­kun­de. Auch eine amt­li­che Über­set­zung der ori­gi­nal­sprach­li­chen Ver­lei­hungs­ur­kun­de er­setzt nicht die ur­sprüng­li­che Ver­lei­hungs­ur­kun­de in der je­wei­li­gen aus­ge­hän­dig­ten Amts­spra­che.

    Ist der aus­län­di­sche Wort­laut des Hoch­schul­gra­des in der ver­lie­he­nen Ori­gi­nal­ur­kun­de nicht in la­tei­ni­scher Schrift, so kann die­ser in die la­tei­ni­sche Schrift über­tra­gen wer­den (sog. Trans­li­te­ra­ti­on). Die Da­ten­bank „an­a­bin“ (http://an­a­bin.kmk.org/) zeigt eine Viel­zahl von aka­de­mi­schen Gra­den im trans­li­te­rier­ten Wort­laut. Die Wie­der­ga­be des Gra­des in la­tei­ni­scher Schrift er­laubt je­doch keine Grad­füh­rung in der ent­spre­chen­den deut­schen Form.

    Zum bes­se­ren sprach­li­chen Ver­ständ­nis kann zu­sätz­lich eine wört­li­che Über­set­zung in die deut­sche Spra­che in Klam­mern hin­zu­ge­fügt wer­den. Dabei bil­den dann der Hoch­schul­grad in der Ori­gi­nal­form (ggf. über­tra­gen in die la­tei­ni­sche Schrift), die wört­li­che Über­set­zung und die An­ga­be der ver­lei­hen­den In­sti­tu­ti­on als Ein­heit die maß­ge­ben­de Füh­rungs­form. Die al­lei­ni­ge Füh­rung der über­setz­ten Form ist nicht mög­lich. Auch be­deu­tet die wört­li­che Über­set­zung nicht die Um­wand­lung in einen ent­spre­chen­den deut­schen Hoch­schul­grad.

    Bei­spie­le:

    Tu­ne­si­en: trans­li­te­riert – Duk­tur fi t-​tibb/Djami'at al-​monastir
    Über­set­zung: Dok­tor der Me­di­zin/Uni­ver­si­tät Mo­nas­tir

    Sy­ri­en: trans­li­te­riert – Idja­zat duk­tur fi-​t-tibb al-​baitari/Djami'at halab
    Über­set­zung: Li­zenz Dok­tor in Tier­me­di­zin/Uni­ver­si­tät Alep­po

    Bra­si­li­en: trans­li­te­riert – Bach­a­rel em Ad­mi­nis­tra­cao/Uni­ver­si­da­de Fe­de­ral Rural do Rio de Ja­nei­ro
    Über­set­zung: Ba­che­lor in Be­triebs­wirt­schafts­leh­re/Bun­des­uni­ver­si­tät Rio de Ja­nei­ro)

    Rus­si­sche Fö­de­ra­ti­on: trans­li­te­riert – eko­no­mist/ Ka­zan­s­kij (Pri­volz­skij) fe­deral­nyj uni­ver­si­tet
    Über­set­zung: (Öko­nom/Fö­de­ra­le Uni­ver­si­tät Kasan)

    In­for­ma­tio­nen über die ori­gi­nä­ren Ver­lei­hungs­for­men aus­län­di­scher aka­de­mi­scher Grade, deren of­fi­zi­el­le Ab­kür­zun­gen und die deut­schen Über­set­zun­gen fin­den Sie in der Da­ten­bank „an­a­bin“.

  2. Für aus­län­di­sche staat­li­che und kirch­li­che Grade, Hoch­schul­ti­tel, Hoch­schul­tä­tig­keits­be­zeich­nun­gen und Eh­ren­gra­de gel­ten die unter Nr. 1 auf­ge­zeig­ten Re­ge­lun­gen. Für Titel, die in­län­di­schen aka­de­mi­schen Gra­den gleich lau­ten oder ihnen zum Ver­wech­seln ähn­lich sind, gel­ten die unter Nr. 1 auf­ge­zeig­ten Re­ge­lun­gen eben­falls. Tref­fen diese nicht zu, so ist die Füh­rung nach § 20 Abs. 3 HSG LSA aus­ge­schlos­sen.

  3. Aus­ge­schlos­sen von der Füh­rung sind aus­län­di­sche Eh­ren­gra­de, wenn die aus­län­di­sche In­sti­tu­ti­on keine staat­li­che oder staat­lich an­er­kann­te Hoch­schu­le ist und diese kein Recht zur Ver­ga­be des ent­spre­chen­den ma­te­ri­el­len Gra­des be­sitzt. Des Wei­te­ren dür­fen der Ver­lei­hung keine geld­wer­ten Leis­tun­gen zu­grun­de lie­gen. Es gilt der Grund­satz, ein aus­län­di­scher Eh­ren­grad kann nur dann ge­führt wer­den, wenn die Hoch­schu­le auch einen ent­spre­chen­den Dok­tor­ti­tel in der Fach­rich­tung ver­lei­hen darf.

    Eine Be­son­der­heit ist bei Eh­ren­dok­tor­gra­den aus Staa­ten der GUS zu be­ach­ten. Von einer Be­rech­ti­gung zur Grad­ver­lei­hung ist nur dann aus­zu­ge­hen, wenn die ver­lei­hen­de Hoch­schu­le Aspi­ran­tu­ren durch­füh­ren darf.

    Bei­spiel:

    trans­li­te­riert: po­cet­nyj dok­tor / Sankt-​Peterburgskaja gosudarst­ven­na­ja me­di­cin­ska­ja aka­de­mi­ja im. I.I. Me­c­ni­ko­va
    Über­set­zung: Eh­ren­dok­tor / Sankt-​Petersburger Staat­li­che I.I.Metschnikow-​Medizinakademie

Aus­nah­me­re­ge­lun­gen/Son­der­fäl­le

  1. Ab­wei­chun­gen von der zuvor er­läu­ter­ten grund­sätz­li­chen Füh­rungs­form sind durch Ab­kom­men der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land mit an­de­ren Staa­ten (Äqui­va­lenz­ab­kom­men) sowie durch die Ver­ein­ba­run­gen der Län­der der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land (Be­schluss der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz vom 21.09.2001 in der Fas­sung vom 28.05.2021) mög­lich. Äqui­va­lenz­ab­kom­men be­stehen u. a. mit der Schweiz, der Slo­wa­kei, Ita­li­en, Ös­ter­reich, Polen, Tsche­chi­en, China, Li­tau­en, Lett­land, Nie­der­lan­de, Spa­ni­en, Un­garn und Zy­pern. Äqui­va­lenz­ab­kom­men und die in KMK-​Beschlüssen fest­ge­leg­te Form der Grad­füh­rung gehen nach § 19 Ab­satz 5 HSG LSA den Re­ge­lun­gen in § 19 Ab­satz 2 bis 4 HSG LSA vor. Die Aus­nah­me­re­ge­lun­gen und Son­der­fäl­le sind in Sachsen-​Anhalt durch be­stehen­de Äqui­va­lenz­ab­kom­men sowie in der Ver­ord­nung zur Re­ge­lung der Füh­rung aus­län­di­scher Hoch­schul­gra­de vom 4. Sep­tem­ber 2009 (GVBl. LSA 2009. 470) ge­re­gelt. Be­stehen­de Äqui­va­lenz­ab­kom­men und ent­spre­chen­de KMK-​Beschlüsse sind auf den In­ter­net­sei­ten der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz (KMK) ab­ruf­bar. Sind nicht alle ge­nann­ten Vor­aus­set­zun­gen im Äqui­va­lenz­ab­kom­men und im Be­schluss der Kul­tus­mi­nis­ter­kon­fe­renz er­füllt, gel­ten die all­ge­mei­nen Re­ge­lun­gen zur Grad­füh­rung, d.h. Füh­rung in der Ori­gi­nal­form mit Her­kunfts­be­zeich­nung.

    In der Ver­ord­nung zur Re­ge­lung der Füh­rung aus­län­di­scher Hoch­schul­gra­de wur­den die KMK-​Beschlüsse in Lan­des­recht um­ge­setzt. Bitte be­ach­ten Sie, dass diese Auf­lis­tung ab­schlie­ßend ist und nicht ana­log auf an­de­re Län­der oder Grade an­ge­wen­det wer­den kann.
     
  2. Wurde ein aka­de­mi­scher Hoch­schul­grad aus einem Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Union oder des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums (EWR) oder ein Hoch­schul­grad des Eu­ro­päi­schen Hoch­schul­in­sti­tuts Flo­renz oder der Päpst­li­chen Hoch­schu­len er­wor­ben, so kann die­ser in der Ori­gi­nal­form (aus­län­di­scher Wort­laut des Hoch­schul­gra­des in der ver­lie­he­nen Ori­gi­nal­ur­kun­de) ohne Her­kunfts­be­zeich­nung (d.h. ohne An­ga­be der ver­lei­hen­den In­sti­tu­ti­on) ge­neh­mi­gungs­frei ge­führt wer­den. Diese Aus­nah­me gilt nicht für er­wor­be­ne Hoch­schul­gra­de des Nord­teils Zy­perns.

    Bei­spie­le:

    Por­tu­gal: Li­cen­cia­do em Bio­lo­gia
    Über­set­zung: Li­zen­ti­at in Bio­lo­gie
    of­fi­zi­el­le Ab­kür­zung:    Lic., Ldo./Lda.

    Polen: in­zy­nier ar­chi­tekt (ar­chi­tek­tu­ra)
    Über­set­zung: In­ge­nieur für Ar­chi­tek­tur (Ar­chi­tek­tur)
    of­fi­zi­el­le Ab­kür­zung: inz. arch.

    Slo­wa­kei: bakalar (ap­li­ko­van in­for­ma­ti­ka)
    Über­set­zung: Bak­ka­lau­reus im Fach An­ge­wand­te In­for­ma­tik
    of­fi­zi­el­le Ab­kür­zung: Bc.

    Bri­ti­sche Hoch­schul­gra­de, die wäh­rend der Mit­glied­schaft des Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reichs in der Eu­ro­päi­schen Union er­wor­ben wur­den, kön­nen wei­ter­hin in der ver­lie­he­nen Form ohne Her­kunfts­be­zeich­nung ge­führt wer­den, d.h. auf­grund des ge­setz­lich ge­re­gel­ten Über­gangs­zeit­raums wer­den im Ver­ei­nig­ten Kö­nig­reich er­wor­be­ne Hoch­schul­gra­de bis zum 31.12.2020 als in einem Mit­glied­staat der EU er­wor­be­ne Hoch­schul­gra­de be­han­delt.

    Auch für aus­län­di­sche staat­li­che und kirch­li­che Grade, Hoch­schul­ti­tel, Hoch­schul­tä­tig­keits­be­zeich­nun­gen und Eh­ren­gra­de gel­ten die unter Nr. 1 auf­ge­zeig­ten Re­ge­lun­gen. Für Titel, die in­län­di­schen aka­de­mi­schen Gra­den gleich lau­ten oder ihnen zum Ver­wech­seln ähn­lich sind, gel­ten die unter Nr. 1 auf­ge­zeig­ten Re­ge­lun­gen eben­falls. Tref­fen diese nicht zu, so ist die Füh­rung nach § 20 Abs. 3 HSG LSA aus­ge­schlos­sen.

  3. Für er­wor­be­ne aka­de­mi­sche Dok­tor­gra­de aus einem Mit­glied­staat der Eu­ro­päi­schen Union oder des Eu­ro­päi­schen Wirt­schafts­raums, sowie für Dok­tor­gra­de des Eu­ro­päi­schen Hoch­schul­in­sti­tuts Flo­renz und der Päpst­li­chen Hoch­schu­len, die je­weils in einem wis­sen­schaft­li­chen Pro­mo­ti­ons­ver­fah­ren mit der Zu­ord­nung zur drit­ten Ebene nach der Bologna-​Klassifikation er­wor­ben wur­den, kön­nen an­stel­le der im Her­kunfts­land zu­ge­las­se­nen oder dort nach­weis­lich all­ge­mein üb­li­chen Ab­kür­zung wahl­wei­se in der Ab­kür­zung „Dr.“ ohne fach­li­chen Zu­satz (wie z.B. „ing.“ oder „med.“) und ohne Her­kunfts­be­zeich­nung (ohne An­ga­be der ver­lei­hen­den In­sti­tu­ti­on) ge­führt wer­den. Die gleich­zei­ti­ge Füh­rung bei­der Ab­kür­zun­gen ist nicht zu­läs­sig.

    Bei­spie­le:    

    Un­garn: dok­to­ri fo­ko­zat
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: PhD oder Dr.

    Ita­li­en: Dot­to­re di ricer­ca
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: Dott. ric. oder Dr.

    Tsche­chi­en: dok­tor (stro­ji­renst­vi)
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: Ph.D. oder Dr.

    Die zuvor ge­nann­te Ver­güns­ti­gung der Grad­füh­rung in der Kurz­form „Dr.“ ohne wei­te­ren Zu­satz gilt nicht für Dok­tor­gra­de, die ohne Pro­mo­ti­ons­stu­di­en und -​verfahren ver­ge­ben wer­den (so ge­nann­te Be­rufs­dok­to­ra­te) und für Dok­tor­gra­de, die nach den recht­li­chen Re­ge­lun­gen des Her­kunfts­lan­des nicht der drit­ten Ebene der Bologna-​Klassifikation der Stu­di­en­ab­schlüs­se zu­ge­ord­net sind (so­ge­nann­te klei­ne Dok­tor­gra­de). Bei Be­rufs­dok­to­ra­ten und Dok­tor­gra­den der zwei­ten Ebene der Bologna-​Klassifikation kann der Namen der ver­lei­hen­den Hoch­schu­le als Er­gän­zung hin­zu­ge­fügt wer­den.

    Bei­spie­le:

    Slo­wa­kei: dok­tor me­di­ciny mit der Ab­kür­zung: MUDr.
    mög­li­che Füh­rung als „dok­tor me­di­ciny“ oder als „MUDr.“
    doc­tor práv mit der Ab­kür­zung: JUDr.
    mög­li­che Füh­rung als „doc­tor práv“ oder als „JUDr.“

    Ru­mä­ni­en: doctor-​medic
    mög­li­che Füh­rung als „doctor-​medic“

  4. In­ha­ber/-​innen von be­stimm­ten Dok­tor­gra­den der Staa­ten Aus­tra­li­en, Is­ra­el, Japan, Ka­na­da, Ver­ei­nig­tes Kö­nig­reich Groß­bri­tan­ni­en und Nord­ir­land sowie der Ver­ei­nig­ten Staa­ten von Ame­ri­ka, so­fern die ver­lei­hen­de Ein­rich­tung von der Car­ne­gie Founda­ti­on for the Ad­vance­ment of Tea­ching als „R1: Doc­to­ral Uni­ver­si­ties - Very high re­se­arch ac­ti­vi­ty“ oder als „R2: Doc­to­ral Uni­ver­si­ties - High re­se­arch ac­ti­vi­ty“ klas­si­fi­ziert ist, kön­nen auf­grund § 1 Ab­satz 4 Ver­ord­nung zur Re­ge­lung der Füh­rung aus­län­di­scher Hoch­schul­gra­de an­stel­le der im Her­kunfts­land zu­ge­las­se­nen oder nach­weis­lich all­ge­mein üb­li­chen Ab­kür­zun­gen die Ab­kür­zung „Dr.“ je­weils ohne fach­li­chen Zu­satz und ohne Her­kunfts­be­zeich­nung füh­ren, so­weit der Dok­tor­grad un­ab­hän­gig von der ori­gi­nal­sprach­li­chen Be­zeich­nung im Her­kunfts­staat auf der Grund­la­ge eines wis­sen­schaft­li­chen Pro­mo­ti­ons­ver­fah­rens er­wor­ben wurde und der drit­ten Ebene der Bologna-​Klassifikation ent­spricht. Die gleich­zei­ti­ge Füh­rung bei­der Ab­kür­zun­gen ist nicht zu­läs­sig.

    Bei­spie­le:     

    Aus­tra­li­en: Doc­tor of Phi­lo­so­phy/Uni­ver­si­ty of Ade­lai­de
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: PhD oder Dr.

    Is­ra­el: Doc­tor of Phi­lo­so­phy /The He­brew Uni­ver­si­ty of Je­ru­sa­lem
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: Ph.D. oder Dr.

    Japan: Doc­tor of Phi­lo­so­phy (ha­ku­shi)/ Osaka Dai­ga­ku
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: Ph.D. oder Dr.

    Ka­na­da: Doc­tor of Phi­lo­so­phy/Uni­ver­si­ty of Al­ber­ta
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: Ph.D. oder Dr.

    Ver­ei­nig­tes Kö­nig­reich Groß­bri­tan­ni­en und Ir­land: Doc­tor of Phi­lo­so­phy in Ma­the­ma­ti­cal Sci­en­ces/Queen Mary Uni­ver­si­ty of Lon­don
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: Ph.D. oder Dr.

    USA : Doc­tor of Phi­lo­so­phy/Uni­ver­si­ty of Penn­syl­va­nia
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: Ph.D. oder Dr.

    Wis­sen­schaft­li­che Dok­tor­gra­de „Doc­tor of Phi­lo­so­phy“ aus den USA, die nicht an Uni­ver­si­tä­ten der sog. Carnegie-​Liste er­wor­ben wur­den, aber an staat­lich oder staat­lich an­er­kann­ten Hoch­schu­len er­wor­ben wur­den, sind in der ab­ge­kürz­ten Form als „Ph.D.“ mit Zu­satz der ver­lei­hen­den Hoch­schu­le zu füh­ren.

  5. Die auf­ge­zeig­ten Dok­tor­gra­de aus Russ­land in § 1 Abs. 3 Ver­ord­nung zur Re­ge­lung der Füh­rung aus­län­di­scher Hoch­schul­gra­de dür­fen an­stel­le in der im Her­kunfts­land zu­ge­las­se­nen oder nach­weis­lich all­ge­mein üb­li­chen Ab­kür­zung in der Ab­kür­zung „Dr.“ ohne fach­li­chen Zu­satz (wie z.B. „ing.“ oder „med.“), je­doch mit Her­kunfts­be­zeich­nung (d.h. mit An­ga­be der ver­lei­hen­den In­sti­tu­ti­on) ge­führt wer­den. Die gleich­zei­ti­ge Füh­rung bei­der Ab­kür­zun­gen ist nicht zu­läs­sig.

    Bei­spiel:

    trans­li­te­riert: kan­di­dat fi­lo­lo­gices­kich nauk/Vo­ro­nez­skij gosudarst­ven­nyj uni­ver­si­tet
    Über­set­zung: Kan­di­dat der phi­lo­lo­gi­schen Wis­sen­schaf­ten/ Staat­li­che Uni­ver­si­tät Wo­ro­nesch)
    mög­li­che führ­ba­re Ab­kür­zun­gen: k.f.n./Staat­li­che Uni­ver­si­tät Wo­ro­nesch oder Dr./ Staat­li­che Uni­ver­si­tät Wo­ro­nesch

  6. Be­rech­tig­te nach dem Bun­des­ver­trie­be­nen­ge­setz kön­nen unter be­stimm­ten Vor­aus­set­zun­gen (Gleich­wer­tig­keit, Stu­di­en­ab­schluss an einer an­er­kann­ten Hoch­schu­le im Aus­sied­lungs­ge­biet, Aus­rei­se­zeit­punkt nach Ab­schluss des Hoch­schul­stu­di­ums, Wohn­ort im Land Sachsen-​Anhalt) an­stel­le ihres aus­län­di­schen Hoch­schul­gra­des den ent­spre­chen­den deut­schen Hoch­schul­grad füh­ren. Hier­zu be­darf es bei die­sem Per­so­nen­kreis eines form­lo­sen An­trags an das Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt des Lan­des Sachsen-​Anhalt. Bitte nut­zen Sie die un­ten­ste­hen­den Kon­takt­da­ten. Sie er­hal­ten wei­te­re In­for­ma­tio­nen zur Ein­zel­fall­prü­fung.

Füh­rung von aus­län­di­schen Pro­fes­so­ren­ti­teln

Gemäß § 19 Abs. 2 und Abs. 4 HSG LSA kann ein aus­län­di­scher Pro­fes­so­ren­ti­tel nach Maß­ga­be der für die Ver­lei­hung gel­ten­den Rechts­vor­schrif­ten in der ver­lie­he­nen Form unter An­ga­be der ver­lei­hen­den Stel­le ge­führt wer­den, wenn er als Amts- oder Dienst­be­zeich­nung in Ver­bin­dung mit einem Forschungs-​ oder Lehr­auf­trag vom Her­kunfts­staat oder einer vom Staat dazu er­mäch­ti­gen Stel­le auf der Grund­la­ge be­son­de­rer wis­sen­schaft­li­cher Leis­tun­gen ver­lie­hen wurde. Nach dem Aus­schei­den aus dem Dienst der aus­län­di­schen Hoch­schu­le darf der aus­län­di­sche Pro­fes­so­ren­ti­tel in Sachsen-​Anhalt nur ge­führt wer­den, wenn dies auch nach dem Recht des Her­kunfts­lan­des zu­läs­sig ist.

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Grad­füh­rung auf­grund frü­he­rer Rechts­nor­men

Förm­li­che Ge­neh­mi­gun­gen zur Füh­rung eines aus­län­di­schen Gra­des, die das für Wis­sen­schaft zu­stän­di­ge Mi­nis­te­ri­um eines deut­schen Bun­des­lan­des nach frü­he­rem Recht er­teilt hat, be­hal­ten wei­ter­hin ihre Gül­tig­keit.

In die­sem Fall kann der Grad wahl­wei­se in der durch die Ur­kun­de ge­neh­mig­ten Form oder in der nach den heu­ti­gen Vor­schrif­ten zu­läs­si­gen Form ge­führt wer­den. Die gleich­zei­ti­ge Füh­rung ist nicht zu­läs­sig.

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Ein­tra­gung in Aus­weis­do­ku­men­te

Das all­ge­mei­ne Füh­rungs­recht für aus­län­di­sche Grade, Eh­ren­gra­de, Titel und Hoch­schul­tä­tig­keits­be­zeich­nun­gen nach § 19 HSG LSA kann durch an­der­wei­ti­ge Vor­schrif­ten des Pass- und Per­so­nen­stands­we­sens ein­ge­schränkt sein, die eine Ein­tra­gung in Pässe, Aus­wei­se und stan­des­amt­li­che Ur­kun­den re­geln.

Für die Ein­tra­gung sind re­gel­mä­ßig die Kom­mu­nen oder Kon­su­la­te zu­stän­dig; so ent­schei­det über die Ein­tra­gung im Aus­land er­wor­be­ner Hoch­schul­gra­de in Per­so­nen­stands­do­ku­men­te der zu­stän­di­ge Stan­des­be­am­te. Über die Ein­tra­gung aus­län­di­scher Dok­tor­gra­de in Pass- und Aus­weis­do­ku­men­te ent­schei­det das Ein­woh­ner­mel­de­amt des Haupt­wohn­sit­zes.

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Un­zu­läs­si­ge Ti­tel­füh­rung/Straf­bar­keit

Die un­be­fug­te Füh­rung eines aka­de­mi­schen Gra­des, Ti­tels oder einer Würde ist gemäß § 132 a Straf­ge­setz­buch (StG) mit Geld­stra­fe oder Haft be­droht. Von einer un­be­fug­ten Füh­rung ist aus­zu­ge­hen im Falle einer

  • Grad­füh­rung ohne Be­rech­ti­gung,
  • Grad­füh­rung in fal­scher Form,
  • Grad­füh­rung ohne er­for­der­li­chen Her­kunfts­zu­satz,
  • Füh­rung von Be­zeich­nun­gen, die aka­de­mi­schen Gra­den, Ti­teln und Wür­den zum Ver­wech­seln ähn­lich sind.

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Kon­takt­da­ten des Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­ums

Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Leip­zi­ger Stra­ße 58
39112 Mag­de­burg

E-​Mail: Grad­fuehrungL­SA(at)mwu.sachsen-​anhalt.de

Haf­tungs­aus­schluss

Die In­hal­te die­ses Merk­blat­tes wur­den mit größ­ter Sorg­falt er­stellt. Für die Rich­tig­keit, Voll­stän­dig­keit und Ak­tua­li­tät der In­hal­te kön­nen wir je­doch keine Ge­währ über­neh­men. Haf­tungs­an­sprü­che gegen das Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um, wel­che sich auf Schä­den ma­te­ri­el­ler oder ideel­ler (im­ma­te­ri­el­ler) Art be­zie­hen, die durch die In­hal­te bzw. durch feh­ler­haf­te und un­voll­stän­di­ge In­hal­te ver­ur­sacht wur­den, sind grund­sätz­lich aus­ge­schlos­sen, so­fern sei­tens des Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­ums kein nach­weis­lich vor­sätz­li­ches oder grob fahr­läs­si­ges Ver­schul­den vor­liegt. Ins­be­son­de­re haf­tet das Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um nicht für feh­ler­haf­te Ein­tra­gun­gen der Da­ten­bank „an­a­bin“. Das Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um be­hält es sich vor, Teile oder das ge­sam­te Merk­blatt ohne ge­son­der­te An­kün­di­gung zu ver­än­dern, zu er­gän­zen, zu lö­schen oder die Ver­öf­fent­li­chung zeit­wei­se oder end­gül­tig ein­zu­stel­len.

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Ab­tei­lung Hoch­schu­len, Wis­sen­schaft und For­schung

Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft, En­er­gie, 
Kli­ma­schutz und Um­welt
 des Lan­des Sachsen-​Anhalt 
Leip­zi­ger Stra­ße 58 
39112 Mag­de­burg 

E-​Mail: Grad­fuehrungL­SA(at)mwu.sachsen-​anhalt.de