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För­der­pro­gramm „Sachsen-​Anhalt KLIMA III“

Das Ziel der För­de­rung ist es, die An­pas­sung der sachsen-​anhaltischen Re­gio­nen an die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels, wie z. B. Stark­re­gen­er­eig­nis­se, Sturz­flu­ten, Hit­ze­wel­len, Dür­ren und Stür­me zu be­schleu­ni­gen sowie ihre Ri­si­ko­vor­sor­ge und -​management zu ver­bes­sern.

Im Fokus liegt die Ent­wick­lung von Kon­zep­ten und Pla­nun­gen im Zu­sam­men­hang mit der An­pas­sung an die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels ein­schließ­lich der Ri­si­ko­vor­sor­ge und des Ri­si­ko­ma­nage­ments. Dar­über hin­aus wer­den In­ves­ti­tio­nen im Zu­sam­men­hang mit der Um­set­zung von Kon­zep­ten und Pla­nun­gen zur An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del ge­för­dert. Die In­ves­ti­tio­nen be­zie­hen sich dabei auf Sek­to­ren, die im Ein­klang mit der Stra­te­gie des Lan­des zur An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del ste­hen. Dies be­inhal­tet Maß­nah­men zur Stär­kung der Re­si­li­enz ge­gen­über Kli­ma­wan­del­fol­gen, wie z. B. die För­de­rung von Stadt­grün, die Ent­sie­ge­lung von Flä­chen, die Be­schat­tung von Ge­bäu­den und Maß­nah­men des kom­mu­na­len Starkregen-​ und Hoch­was­ser­ri­si­ko­ma­nage­ments.

För­der­ge­gen­stand

Ge­för­dert wer­den:

1. nicht­in­ves­ti­ve und in­ves­ti­ve Maß­nah­men zur Stär­kung der Wi­der­stands­fä­hig­keit ge­gen­über Kli­ma­wan­del­fol­gen
Diese sol­len zur Stär­kung der In­fra­struk­tu­ren und be­stehen­den Sys­te­me gegen die je­wei­li­gen Fol­gen des Kli­ma­wan­dels bei­tra­gen und die Ri­si­ko­vor­sor­ge und das Ri­si­ko­ma­nage­ment ver­bes­sern

1.1 Nicht­in­ves­ti­ve Maß­nah­men kön­nen Kon­zep­te und Pla­nun­gen für die Kli­ma­fol­gen­an­pas­sung ein­schließ­lich der Ri­si­ko­vor­sor­ge und des Ri­si­ko­ma­nage­ments sein. Dazu zäh­len ins­be­son­de­re Kli­ma­ana­ly­sen, Ver­wund­bar­keits­un­ter­su­chun­gen, Mach­bar­keits­stu­di­en, (ein­schließ­lich der Da­ten­er­he­bung, kar­to­gra­phi­schen Dar­stel­lung und Ver­öf­fent­li­chung) sowie Hit­ze­ak­ti­ons­plä­ne.

1.2 In­ves­ti­ve Maß­nah­men wer­den im Zu­sam­men­hang mit der Um­set­zung von Kon­zep­ten und Pla­nun­gen zur nach­hal­ti­gen und in­te­gra­ti­ven An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del ge­för­dert. Die In­ves­ti­tio­nen be­zie­hen sich dabei auf Sek­to­ren, die im Ein­klang mit der „Stra­te­gie des Lan­des zur An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del“ ste­hen.

Ge­för­dert wer­den kön­nen ins­be­son­de­re:
a) die Ent­sie­ge­lung, Be­grü­nung und Be­schat­tung öf­fent­li­cher Flä­chen und Ge­wäs­ser,
b) die Ge­bäu­de­ver­schat­tung oder som­mer­li­cher Wär­me­schutz an Ge­bäu­den,
c) die pas­si­ve Küh­lung von Ge­bäu­den,
d) eine Dach-, Fassaden-​ und Stra­ßen­be­grü­nung, auch in Kom­bi­na­ti­on mit der Ent­sie­ge­lung von wär­me­spei­chern­den Flä­chen und
e) im Zu­sam­men­hang mit den Num­mer 1.2 Buchst. a) und b) die Neu­pflan­zung von kli­ma­an­ge­pass­ten Strauch-​ und Baum­ar­ten.

2. nicht­in­ves­ti­ve und in­ves­ti­ve Maß­nah­men des kom­mu­na­len Starkregen-​ und Hoch­was­ser­ri­si­ko­ma­nage­ments.

Ziel ist die Ent­wick­lung und Um­set­zung ge­eig­ne­ter Kon­zep­te und Pla­nun­gen im Zu­sam­men­hang mit der „Stra­te­gie des Lan­des zur An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del“ und den The­men­fel­dern der „Lan­des­stra­te­gie zum Hoch­was­ser­schutz Sachsen-​Anhalt“. Durch die Zu­wen­dung sol­len die Kom­mu­nen bei der Ent­wick­lung von Kon­zep­ten und Pla­nun­gen sowie der Um­set­zung von An­pas­sungs­maß­nah­men un­ter­stützt wer­den.

Die Maß­nah­men sol­len In­fra­struk­tu­ren und be­stehen­de Sys­te­me wi­der­stands­fä­hi­ger gegen die je­wei­li­gen Fol­gen des Kli­ma­wan­dels auf­stel­len und Ri­si­ko­vor­sor­ge und -​management ver­bes­sern.

2.1 Nicht­in­ves­ti­ve Maß­nah­men kön­nen Kon­zep­te und Pla­nun­gen sein, zum Bei­spiel für:

a) die Be­sei­ti­gung oder Min­de­rung von sowie Vor­beu­gung gegen kli­ma­wan­del­be­ding­te Ver­än­de­run­gen unter an­de­rem für den Hoch­was­ser­schutz, Stark­nie­der­schlä­ge, Sturz­flu­ten und Ero­si­on,
b) die Durch­füh­rung von Hochwasserschutz-​ und Stark­re­gen­au­dits,
c) die Durch­füh­rung von Wirt­schaft­lich­keits­be­trach­tun­gen,
d) die Alarm-​ und Ein­satz­pla­nung der Was­ser­wehr oder die Ein­bin­dung di­gi­ta­ler Sys­te­me (zum Bei­spiel „In­ter­ak­ti­ve Ge­fah­ren­kar­te für den kom­mu­na­len Hoch­was­ser­schutz – INGE“ oder das Flutinformations-​ und Warn­sys­tem FLI­WAS 3) und
e) die Öf­fent­lich­keits­ar­beit zur Ri­si­ko­vor­sor­ge, Ei­gen­vor­sor­ge und Um­welt­bil­dung im Zu­sam­men­hang mit Vor­ha­ben gemäß Num­mer 2.1 Buchst. a.

2.2 In­ves­ti­ve Maß­nah­men um­fas­sen

a) Be­schaf­fun­gen zur Ver­bes­se­rung des mo­bi­len Hoch­was­ser­schut­zes und not­wen­di­ger Aus­rüs­tung auf Basis von be­reits be­stehen­den Kon­zep­ten und Pla­nun­gen, ins­be­son­de­re:

1. die Be­schaf­fung von orts­ge­bun­de­nen und orts­un­ge­bun­de­nen Schutz­sys­te­men gegen Starkregen-​ und Hoch­was­ser­ge­fah­ren und
2. die Be­schaf­fung von Aus­rüs­tungs­ge­gen­stän­den zur nach­hal­ti­gen An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del.

b) Bau­maß­nah­men zum Zwe­cke der Ver­bes­se­rung des kom­mu­na­len Hoch­was­ser­schut­zes und des Stark­re­gen­ri­si­ko­ma­nage­ments sowie zur Be­sei­ti­gung oder Min­de­rung von sowie Vor­beu­gung gegen kli­ma­be­ding­te Ver­än­de­run­gen (zum Bei­spiel Ero­sio­nen, auf Basis von be­reits be­stehen­den Kon­zep­ten und Pla­nun­gen), ins­be­son­de­re:

1. die Er­rich­tung kom­mu­na­ler An­la­gen des tech­ni­schen Hoch­was­ser­schut­zes,
2. die Er­rich­tung von La­gern zur Un­ter­brin­gung von orts­ge­bun­de­nen und orts­un­ge­bun­de­nen Schutz­sys­te­men des Hoch­was­ser­schut­zes als Teil einer Ge­samt­maß­nah­me im Zu­sam­men­hang mit der För­de­rung gemäß Num­mer 2.2 Buchst. a) Nr. 1, ein­schließ­lich er­for­der­li­cher Verlade-​ und Trans­port­tech­nik,
3. Bau­maß­nah­men an kom­mu­na­len An­la­gen des tech­ni­schen Hoch­was­ser­schut­zes, ein­schließ­lich des hoch­was­ser­ge­rech­ten Um­baus sons­ti­ger was­ser­wirt­schaft­li­cher An­la­gen,
4. Maß­nah­men zur Ver­bes­se­rung des Was­ser­rück­hal­te­ver­mö­gens in den Ein­zugs­ge­bie­ten der Ge­wäs­ser zwei­ten Ord­nung sowie die Schaf­fung von Mög­lich­kei­ten zum Was­ser­rück­halt bei oder nach Stark­nie­der­schlä­gen und damit ver­bun­de­nen Ero­sio­nen (zum Bei­spiel Ver­wal­lun­gen, Rück­hal­te­be­cken, Was­ser­spei­cher),
5. Maß­nah­men zur Her­stel­lung neuer Ge­wäs­ser, zur Wie­der­her­stel­lung ehe­mals vor­han­de­ner Ge­wäs­ser sowie zur we­sent­li­chen Um­ge­stal­tung von Ge­wäs­sern zwei­ter Ord­nung für den Hoch­was­ser­schutz als An­pas­sung an die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels,
6. der Er­halt und Aus­bau des de­zen­tra­len Rück­hal­tes und Ver­si­cke­rung von Nie­der­schlags­was­ser,
7. die Her­stel­lung von an­de­ren An­la­gen zur Stark­re­gen­auf­nah­me und Was­ser­ent­nah­me im Be­darfs­fall,
8. eine Hang­be­pflan­zung zur Sta­bi­li­sie­rung gegen Ero­si­on und Aus­wa­schung bei Stark­re­gen oder Sturz­flu­ten und
9. der not­wen­di­ge Er­werb von Grund­stü­cken bis höchs­tens 10 v. H. der zu­wen­dungs­fä­hi­gen Ge­samt­aus­ga­ben.

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Zu­gangs­vor­aus­set­zun­gen

An­trags­be­rech­tigt sind kom­mu­na­le Ge­biets­kör­per­schaf­ten.

Die Zu­gangs­vor­aus­set­zung er­ge­ben sich aus der Richt­li­nie über die Ge­wäh­rung von Zu­wen­dun­gen zur För­de­rung von Maß­nah­men zur An­pas­sung an den Kli­ma­wan­del im Land Sachsen-​Anhalt.

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Aus­wahl­kri­te­ri­en

Die Vor­ha­ben­aus­wahl er­folgt für Maß­nah­men zur Stär­kung der Wi­der­stands­fä­hig­keit ge­gen­über Kli­ma­wan­del­fol­gen auf der Grund­la­ge fol­gen­der Aus­wahl­kri­te­ri­en:

  • Ef­fek­ti­vi­tät des Vor­ha­bens,
  • Wir­kungs­kreis des Vor­ha­bens,
  • Um­setz­bar­keit des Vor­ha­bens und
  • Kli­ma­ver­träg­lich­keit.

Die Vor­ha­ben­aus­wahl er­folgt für Maß­nah­men des kom­mu­na­len Starkregen-​ und Hoch­was­ser­ri­si­ko­ma­nage­ments auf der Grund­la­ge fol­gen­der Aus­wahl­kri­te­ri­en:

  • Scha­dens­po­ten­ti­al
  • ge­schütz­te Ein­woh­ner,
  • Wir­kungs­kreis des Vor­ha­bens,
  • was­ser­wirt­schaft­li­chen Ef­fek­te,
  • Um­setz­bar­keit des Vor­ha­bens und
  • Kli­ma­ver­träg­lich­keit.

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Ein­zu­rei­chen­de Un­ter­la­gen

  • Die Un­ter­la­gen sind bei der Be­wil­li­gungs­stel­le, der In­ves­ti­ti­ons­bank Sachsen-​Anhalt, Dom­platz 12, 39104 Mag­de­burg ein­zu­rei­chen.
  • Diese und wei­te­re In­for­ma­tio­nen er­hal­ten Sie unter Sachsen-​Anhalt KLIMA III (ib-​sachsen-anhalt.de).

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Be­ginn und Ende des An­trags­ver­fah­rens

Eine An­trag­stel­lung ist ab so­fort bis zum 18.10. 2024 mög­lich.

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Für die Aus­wahl­run­de zur Ver­fü­gung ste­hen­des Bud­get

Für die­sen För­der­auf­ruf steht ein Ge­samt­vo­lu­men in Höhe von 23,5 Mil­lio­nen Euro zur Be­wil­li­gung zur Ver­fü­gung.

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