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Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um un­ter­stützt Be­schaf­fung von Kryo-​Elektronenmikroskop an Uni Halle mit Millionen-​Förderung

9,2 Mil­lio­nen Euro für erst­klas­si­ge For­schungs­be­din­gun­gen

Turbo für erst­klas­si­ge uni­ver­si­tä­re For­schung: Das Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um un­ter­stützt die Martin-​Luther-Universität Halle-​Wittenberg bei der Be­schaf­fung eines hoch­mo­der­nen For­schungs­ge­rä­tes samt not­wen­di­ger IT-​Infrastruktur. Für das Kryo-​Elektronenmikroskop er­hält die Uni ins­ge­samt rund 9,2 Mil­lio­nen Euro, davon flie­ßen 5,5 Mil­lio­nen Euro aus dem Eu­ro­päi­schen Fonds für Re­gio­na­le Ent­wick­lung (EFRE) und 3,7 Mil­lio­nen Euro vom sachsen-​anhaltischen Wis­sen­schafts­mi­nis­te­ri­um. Das Gerät soll künf­tig vor allem in den Bio- und Po­ly­mer­wis­sen­schaf­ten zum Ein­satz kom­men.

Mit dem neuen Hoch­leis­tungs­mi­kro­skop kön­nen For­schen­de de­tail­rei­che­re Auf­nah­men von Pro­te­inen, Po­ly­mer­ma­te­ria­li­en und sogar gan­zen Zel­len an­fer­ti­gen – und diese dank künst­li­cher In­tel­li­genz auch deut­lich schnel­ler aus­wer­ten. Dies stärkt ei­ner­seits die Grund­la­gen­for­schung und kann an­de­rer­seits auch zur Ent­wick­lung neuer me­di­zi­ni­scher Wirk­stof­fe oder po­ly­mer­ba­sier­ter Ma­te­ria­li­en bei­tra­gen. Stand­ort des neuen Mi­kro­skops ist das Bio­zen­trum der Uni­ver­si­tät am Weinberg-​Campus, wo auch zahl­rei­che Biotech-​Unternehmen ihren Sitz haben.

Für Wis­sen­schafts­mi­nis­ter Prof. Dr. Armin Wil­ling­mann ist das neue Elek­tro­nen­mi­kro­skop ein „Mei­len­stein zur Wei­ter­ent­wick­lung der erst­klas­si­gen Bio­wis­sen­schaf­ten an der Uni­ver­si­tät Halle“. Er be­tont: „Uns war es wich­tig, die An­schaf­fung des hoch­mo­der­nen Ge­räts fi­nan­zi­ell zu un­ter­stüt­zen. Damit geben wir der For­schung in Halle in zahl­rei­chen Be­rei­chen zu­sätz­lich Rü­cken­wind und stei­gern wei­ter ihre At­trak­ti­vi­tät – weit über die Lan­des­gren­zen hin­aus. Ge­ra­de in her­aus­for­dern­den Zei­ten gilt: Spit­zen­for­schung kos­tet Geld, zahlt sich aber auch aus.“

Als ein­zi­ge Hoch­schu­le in Sachsen-​Anhalt ar­bei­tet die Uni Halle schon jetzt mit hoch­auf­lö­sen­den Kryo-​Elektronenmikroskopen. Eines der bei­den Ge­rä­te ist mitt­ler­wei­le gut neun Jahre alt und wird nun er­setzt. In den ver­gan­ge­nen Jah­ren hatte die ent­spre­chen­de For­schungs­grup­pe die Uni­ver­si­tät Halle zu einem in­ter­na­tio­nal an­ge­se­he­nen Zen­trum für hoch­auf­lö­sen­de Kryo-​Elektronenmikroskopie auf­ge­baut: Die For­schen­den ko­ope­rie­ren mit mehr als 40 in­ter­na­tio­na­len For­schungs­ein­rich­tun­gen. Zudem er­schei­nen re­gel­mä­ßig wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en in re­nom­mier­ten Fach­jour­na­len, die auf den Ana­ly­sen der hal­le­schen Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler ba­sie­ren.

Hin­ter­grund:

In der bis Ende 2027 lau­fen­den EU-​Strukturfondsperiode sind bis­lang für 145 Forschungs-​ und Ent­wick­lungs­pro­jek­te der sachsen-​anhaltischen Hoch­schu­len und For­schungs­ein­rich­tun­gen För­der­mit­tel in Höhe von ins­ge­samt rund 232,7 Mil­lio­nen Euro aus dem Pro­gramm „Sachsen-​Anhalt WIS­SEN­SCHAFT“ be­wil­ligt wor­den; davon kom­men 141,7 Mil­lio­nen aus dem EFRE und 91 Mil­lio­nen Euro vom Land Sachsen-​Anhalt. Schwer­punk­te der ge­för­der­ten Pro­jek­te lie­gen in Zu­kunfts­be­rei­chen wie Me­di­zin und Ge­sund­heit, Mo­bi­li­tät und Lo­gis­tik, Ma­te­ri­al­wis­sen­schaf­ten sowie Che­mie und Bio­öko­no­mie.

Kon­takt

Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft,
En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt

des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Leip­zi­ger Stra­ße 58
39112 Mag­de­burg

Te­le­fon: +49 391 567- 1950
E-​Mail: pr(at)mwu.sachsen-​anhalt.de

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