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Wil­ling­mann wirbt für stär­ke­re fi­nan­zi­el­le Be­tei­li­gung an Er­neu­er­ba­ren und für Ent­las­tun­gen bei den Strom­prei­sen

Bran­chen­tag Er­neu­er­ba­re En­er­gien Mit­tel­deutsch­land in Dres­den

Beim Bran­chen­tag Er­neu­er­ba­re En­er­gien Mit­tel­deutsch­land in Dres­den hat Sachsen-​Anhalts En­er­gie­mi­nis­ter Prof. Dr. Armin Wil­ling­mann am heu­ti­gen Mitt­woch das Be­kennt­nis der künf­ti­gen Ko­ali­ti­ons­part­ner im Bund zur En­er­gie­wen­de und zur ent­spre­chen­den Fi­nan­zie­rung ge­lobt, zu­gleich für einen zü­gi­gen Aus­bau der Strom­net­ze und für Ent­las­tun­gen bei den Strom­prei­sen ge­wor­ben. „Wir wer­den die En­er­gie­wen­de dann zum er­folg­rei­chen Ab­schluss brin­gen, wenn es ge­lingt, die Strom­net­ze zügig aus­zu­bau­en, für Ent­las­tun­gen bei den En­er­gie­prei­sen und an­ge­mes­se­ne Be­tei­li­gung an den Er­trä­gen der Er­neu­er­ba­ren zu sor­gen“, be­ton­te Wil­ling­mann. Eine wich­ti­ge Grund­la­ge hier­für werde das Fi­nanz­pa­ket des Bun­des in Höhe von 500 Mil­li­ar­den Euro sein, für das der Bun­des­rat am Frei­tag noch grü­nes Licht geben muss.

Damit der Netz­aus­bau nicht wei­ter in stei­gen­den Netz­ent­gel­ten für En­er­gie­ver­brau­cher mün­det, hält Wil­ling­mann Bun­des­zu­schüs­se zur Ab­puf­fe­rung der Netz­ent­gel­te für un­er­läss­lich. „Es ist müßig, nun der ver­ta­nen Chan­cen zur durch­grei­fen­den Re­du­zie­rung der Netz­ent­gel­te in den letz­ten Mo­na­ten nach­zu­trau­ern. Im Son­die­rungs­pa­pier von Union und SPD sind im­mer­hin jetzt wich­ti­ge Aus­sa­gen ge­trof­fen“, er­klär­te Wil­ling­mann, „diese müs­sen sich nun auch im Ko­ali­ti­ons­ver­trag wie­der­fin­den.“ Neben der Dämp­fung der Netz­ent­gel­te hält der Mi­nis­ter wei­ter­hin auch die Sen­kung staat­lich in­du­zier­ter Strom­preis­be­stand­tei­le für not­wen­dig. „In­so­fern freue ich mich, dass sich die Son­die­rer dazu be­kannt haben, die Strom­kos­ten um min­des­tens fünf Cent pro Ki­lo­watt­stun­de zu sen­ken. Und die eben­falls ver­ab­re­de­te Re­du­zie­rung der Strom­steu­er über Un­ter­neh­men hin­aus für alle Kun­den auf das eu­ro­päi­sche Min­dest­maß ist aus mei­ner Sicht über­fäl­lig“, so Wil­ling­mann.

Eben­so wie vor ihm Sach­sens Mi­nis­ter­prä­si­dent Mi­cha­el Kret­schmer be­ton­te Wil­ling­mann die Not­wen­dig­keit wirt­schaft­li­cher Be­tei­li­gung von Kom­mu­nen und Bür­gern an En­er­gie­pro­jek­ten, ins­be­son­de­re beim Aus­bau von Wind- und So­lar­parks. In­zwi­schen hät­ten sich dazu fast alle Bun­des­län­der auf den Weg ge­macht, frei­lich mit un­ter­schied­li­cher Ge­schwin­dig­keit.

Eine Ab­sa­ge er­teil­te der En­er­gie­mi­nis­ter an­ge­sichts des be­mer­kens­wer­ten Ausbau-​ und Ver­sor­gungs­gra­des der er­neu­er­ba­ren En­er­gien, auf den auch die Prä­si­den­tin des Bun­des­ver­ban­des Er­neu­er­ba­re En­er­gie, Dr. Si­mo­ne Peter, bei der Ta­gungs­er­öff­nung hin­wies, For­de­run­gen nach einer Re­nais­sance der Atom­kraft. Und ver­wies in die­sem Zu­sam­men­hang auf die im po­li­ti­schen Raum allzu gerne un­ter­schla­ge­nen staat­li­chen Leis­tun­gen für den Auf­bau der Kern­kraft in der alten Bun­des­re­pu­blik, die an­ge­sichts der noch not­wen­di­gen End­la­ge­rung hoch­ra­dio­ak­ti­ven Mülls in Deutsch­land noch nicht be­en­det seien.

„Nach einem mit­un­ter schril­len Wahl­kampf in der Be­wer­tung der Er­neu­er­ba­ren hoffe ich mit ihnen auf eine Ver­sach­li­chung der Dis­kus­si­on. Ganz si­cher kön­nen wir wei­ter über die Äs­the­tik von Wind­rä­dern strei­ten, aber nicht mehr über ihre un­ver­zicht­ba­re Funk­ti­on. Und wenn Sie meine ganz per­sön­li­che Mei­nung dazu wis­sen wol­len: Ich finde Wind­rä­der nicht häss­lich. Für mich sind sie Land­mar­ken des post­fos­si­len Zeit­al­ters in un­se­rer Kul­tur­land­schaft. Und dass wir die­sen Weg auch unter der neuen Bun­des­re­gie­rung fort­set­zen wer­den, freut mich“, so der Mi­nis­ter zum Ab­schluss sei­ner Key­note.

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