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Wil­ling­mann: Er­neu­er­ba­re En­er­gien wer­den zum Stand­ort­fak­tor im glo­ba­len Wett­be­werb

Mi­nis­ter er­öff­net Ta­gung des Leibniz-​Instituts für Wirt­schafts­for­schung Halle

Sachsen-​Anhalts En­er­gie­mi­nis­ter Prof. Dr. Armin Wil­ling­mann rech­net damit, dass sich Er­neu­er­ba­re En­er­gien zu einem we­sent­li­chen Stand­ort­fak­tor im glo­ba­len Wett­be­werb ent­wi­ckeln wer­den. „Mit Wind­kraft und Pho­to­vol­ta­ik kann nicht nur güns­ti­ger Strom für Haus­hal­te und Un­ter­neh­men er­zeugt wer­den. Er­neu­er­ba­re En­er­gien schaf­fen zu­gleich re­gio­na­le Wert­schöp­fung und tra­gen ins­be­son­de­re seit dem Ukraine-​Krieg zur Ver­sor­gungs­si­cher­heit bei“, be­ton­te Wil­ling­mann am Don­ners­tag bei einer Ta­gung des Leibniz-​Instituts für Wirt­schafts­for­schung (IWH) in Halle.

Der Mi­nis­ter geht davon aus, dass Un­ter­neh­men ihr Ge­schäfts­mo­dell in den kom­men­den Jah­ren noch schnel­ler und kon­se­quen­ter kli­ma­neu­tral aus­rich­ten. „Un­ter­neh­men, die jetzt kon­se­quent in kli­ma­neu­tra­le En­er­gie­ver­sor­gung und Tech­no­lo­gien in­ves­tie­ren, wer­den einen kla­ren Wett­be­werbs­vor­teil haben“, er­klär­te Wil­ling­mann. „Ein­ge­spar­te Emis­sio­nen wer­den zu einer lu­kra­ti­ven Er­trags­quel­le. Wer das be­greift und da­nach han­delt, wird zu den Ge­win­nern zäh­len.“  

Kli­ma­neu­tra­li­tät sei be­reits heute ein Thema bei An­sied­lun­gen, be­ton­te Wil­ling­mann wei­ter. „Tesla hat in Bran­den­burg sehr zei­tig kom­mu­ni­ziert, dass die Pro­duk­ti­on von E-​Autos mög­lichst kli­ma­neu­tral oder zu­min­dest kli­ma­freund­lich statt­fin­den soll. Die glei­che Bot­schaft hat Intel bei der Stand­ort­ent­schei­dung für Mag­de­burg mit auf den Weg ge­ge­ben.“ Auch bei der An­sied­lung von Avnet in Bern­burg und von Daim­ler Truck in Hal­ber­stadt sei ‚Kli­ma­neu­tra­li­tät‘ her­vor­ge­ho­ben wor­den. „In­dus­trie­wär­me­pum­pen, eine rie­si­ge Dach-​PV-Anlage oder aus­rei­chend La­de­plät­ze für E-​Autos und E-​Bikes ge­hö­ren am zu­künf­ti­gen Daimler-​Standort Hal­ber­stadt zum Kli­ma­schutz­kon­zept“, so Wil­ling­mann.

Neben der Ent­wick­lung von kli­ma­neu­tra­len Pro­duk­ti­ons­stand­or­ten sei die Pro­duk­ti­on von Kli­ma­schutz­tech­no­lo­gien selbst ein gro­ßer Wert­schöp­fungs­trei­ber und schaf­fe gut be­zahl­te Ar­beits­plät­ze, so der Mi­nis­ter in sei­nem Er­öff­nungs­vor­trag. „Die kürz­lich an­ge­kün­dig­te Er­wei­te­rung von Tes­volt in Wit­ten­berg mit 400 neuen Ar­beits­plät­zen ist hier­für ein Bei­spiel. Glei­ches gilt für das Solarzellen-​Werk von Meyer Bur­ger in Bitterfeld-​Wolfen, das im Mai 2021 den Be­trieb auf­ge­nom­men hat.“

Nach der Er­öff­nung durch Energie-​ und Um­welt­mi­nis­ter Wil­ling­mann be­rich­te­ten meh­re­re Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler des IWH und wei­te­rer For­schungs­ein­rich­tun­gen über ihre Ar­bei­ten und Er­geb­nis­se zur Trans­for­ma­ti­on der Wirt­schaft in Zei­ten von Energie-​ und Kli­ma­kri­se. „Po­li­tik pro­fi­tiert ge­ra­de in Kri­sen­zei­ten von in­no­va­ti­ven sowie kritisch-​konstruktiven Im­pul­sen aus der Wis­sen­schaft“, be­ton­te Wil­ling­mann in sei­nem Dank an das IWH für die Aus­rich­tung die­ser Ta­gung. „Auch wenn nicht jedes For­schungs­er­geb­nis und jede Emp­feh­lung auf Zu­stim­mung in der Po­li­tik trifft oder Um­set­zung er­fährt, tra­gen Wis­sen­schaft­le­rin­nen und Wis­sen­schaft­ler dazu bei, dass po­li­ti­sche Ent­schei­dun­gen bes­ser vor­be­rei­tet, kri­tisch re­flek­tiert oder noch bes­ser ab­ge­wo­gen wer­den kön­nen.“

Kon­takt

Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft,
En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt

des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Leip­zi­ger Stra­ße 58
39112 Mag­de­burg

Te­le­fon: +49 391 567- 1950
E-​Mail: pr(at)mwu.sachsen-​anhalt.de

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