Menu
menu

​​​​​​​Willingmann be­grüßt Ber­li­ner Son­die­rungs­pa­pier

En­er­gie­mi­nis­ter spricht bei VKU-​Verbandstagung in Ber­lin

Bei der Jah­res­ta­gung des Ver­bands kom­mu­na­ler Un­ter­neh­men (VKU) in Ber­lin hat Sachsen-​Anhalts En­er­gie­mi­nis­ter Prof. Dr. Armin Wil­ling­mann am heu­ti­gen Diens­tag das Son­die­rungs­pa­pier von Union und SPD be­grüßt. „Auch wenn Ko­ali­ti­ons­ver­hand­lun­gen noch ge­führt und eine Re­gie­rung ge­bil­det wer­den muss, steht für mich außer Frage, dass Ent­las­tun­gen bei den Strom­prei­sen auf die Agen­da für die ers­ten 100 Tage ge­hö­ren“, be­ton­te Wil­ling­mann. „En­er­gie muss für Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher sowie für die In­dus­trie be­zahl­bar blei­ben. Des­halb be­grü­ße ich die Maß­nah­men im Son­die­rungs­pa­pier, Strom­steu­er und Netz­ent­gel­te zu sen­ken. Eben­so wich­tig ist der Bau neuer Kraft­wer­ke.“ Neben Wil­ling­mann waren als Red­ner beim VKU-​Verbandstag der stell­ver­tre­ten­de CDU-​Bundesvorsitzende An­dre­as Jung in Ver­tre­tung für CDU-​Chef Fried­rich Merz und Bun­des­um­welt­mi­nis­te­rin Stef­fi Lemke ge­la­den.

Im Son­die­rungs­pa­pier haben sich Union und SPD auf eine schnel­le Ent­las­tung von fünf Cent pro Ki­lo­watt­stun­de ver­stän­digt. Hier­für soll die Strom­steu­er von ak­tu­ell 2,05 Cent auf das eu­ro­päi­sche Min­dest­maß von 0,05 Cent pro Ki­lo­watt­stun­de ge­senkt wer­den. Zudem sol­len die Über­tra­gungs­netz­ent­gel­te hal­biert wer­den. „Ge­ra­de die Netz­ent­gel­te waren für Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­cher in Sachsen-​Anhalt in den ver­gan­ge­nen Jah­ren eine er­heb­li­che Be­las­tung. Des­halb setze ich mich schon seit Jah­ren für eine Sen­kung der Ent­gel­te ein. Es ist gut, dass hier jetzt end­lich Be­we­gung hin­ein­kommt“, so Wil­ling­mann. Ur­sprüng­lich hatte der Bund schon frü­her eine Sen­kung ge­plant, woll­te 5,5 Mil­li­ar­den Euro für das Jahr 2024 be­reit­stel­len. Durch das Bun­des­ver­fas­sungs­ge­richts­ur­teil zu Son­der­ver­mö­gen im No­vem­ber 2023 fehl­ten dem Bund dafür je­doch dafür die not­wen­di­gen Mit­tel.

Eile hält der Mi­nis­ter auch beim Thema Kraft­werks­stra­te­gie für ge­bo­ten. Union und SPD haben sich im Son­die­rungs­pa­pier dar­auf ver­stän­digt, dass 20 Gi­ga­watt Gas­kraft­werks­leis­tung bis 2030 aus­ge­schrie­ben wer­den sol­len. „Es steht außer Frage, dass wir Gas­kraft­wer­ke als Brü­cken­tech­no­lo­gie in den nächs­ten Jah­ren be­nö­ti­gen. Al­ler­dings ist in­zwi­schen viel Zeit bei der Ent­wick­lung der Kraft­werks­stra­te­gie ver­stri­chen. Die neue Stra­te­gie darf jetzt nicht noch mo­na­te­lang ver­han­delt wer­den. Wir brau­chen hier zügig einen Be­schluss, da sonst der Zeit­plan für den Koh­le­aus­stieg bis 2038 ins Wan­ken ge­ra­ten könn­te“, warn­te Wil­ling­mann. „Zu be­grü­ßen ist der Hin­weis im Son­die­rungs­pa­pier, dass die Kraft­wer­ke vor­ran­gig an be­reits be­stehen­den Stand­or­ten ent­ste­hen sol­len, denn das bie­tet auch für Stand­or­te in Sachsen-​Anhalt Per­spek­ti­ven.“

Be­kennt­nis zur Was­ser­stoff­wirt­schaft im Son­die­rungs­pa­pier

Wil­ling­mann be­grüßt im Wei­te­ren, dass im Son­die­rungs­pa­pier ein Be­kennt­nis zum Auf­bau der Was­ser­stoff­wirt­schaft ent­hal­ten ist. „Nach­dem Fried­rich Merz zeit­wei­se an der Zu­kunft der Was­ser­stoff­wirt­schaft ge­zwei­felt hat, ist es nun­mehr ein gutes Si­gnal, dass die für Sachsen-​Anhalt be­deut­sa­me Zu­kunfts­bran­che aus­drück­lich im Pa­pier zu den stra­te­gi­schen In­dus­trien ge­zählt wird, die wei­ter ge­stärkt wer­den sol­len“, er­klär­te der Mi­nis­ter. „Das klare Be­kennt­nis ist auch eine Er­mu­ti­gung für Un­ter­neh­men, Was­ser­stoff­pro­jek­te jetzt wei­ter ent­schlos­sen vor­an­zu­trei­ben.“

Kon­takt

Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft,
En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt

des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Leip­zi­ger Stra­ße 58
39112 Mag­de­burg

Te­le­fon: +49 391 567- 1950
E-​Mail: pr(at)mwu.sachsen-​anhalt.de

So­cial Media