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Staats­se­kre­tär Wünsch bei Staf­fel­über­ga­be am re­nom­mier­ten Leibniz-​IPK in Gaters­le­ben

Prof. Ni­co­laus von Wirén über­nimmt // 80-​jähriges Grün­dungs­ju­bi­lä­um

Für das in Gaters­le­ben im Salz­land­kreis be­hei­ma­te­te Leibniz-​Institut für Pflan­zen­ge­ne­tik und Kul­tur­pflan­zen­for­schung IPK bie­tet das Jahr 2023 gleich zwei große Mei­len­stei­ne: zum einen das 80-​jährige Grün­dungs­ju­bi­lä­um und zum an­de­ren der Über­gang der wis­sen­schaft­li­chen Lei­tung von Prof. Dr. An­dre­as Gra­ner, seit 2007 IPK-​Direktor, auf Prof. Dr. Ni­co­laus von Wirén. Beide An­läs­se wur­den heute im Rah­men einer Fest­ver­an­stal­tung be­gan­gen.

An der Feier nahm auch Wis­sen­schafts­staats­se­kre­tär Tho­mas Wünsch teil. Er gra­tu­lier­te dem IPK zum Ge­burts­tag und dank­te des­sen lang­jäh­ri­gem Chef für die er­folg­rei­che Ar­beit: „Prof. Gra­ner war viele Jahre das Ge­sicht des IPK. Er hat das In­sti­tut als in­ter­na­tio­nal be­deu­ten­des Zen­trum der mo­der­nen Pflan­zen­for­schung wei­ter­ent­wi­ckelt und hin­ter­lässt sei­nem Nach­fol­ger ein sehr gut be­stell­tes Feld.“

Dabei blei­be der For­schungs­auf­trag in Gaters­le­ben auch 80 Jahre nach der Grün­dung hoch ak­tu­ell. „Mit Blick auf den Kli­ma­wan­del und die wach­sen­de Welt­be­völ­ke­rung ge­winnt die Ent­wick­lung an­pas­sungs­fä­hi­ger Kul­tur­pflan­zen noch­mals mas­siv an Be­deu­tung. Durch ex­zel­len­te For­schung trägt das IPK dazu bei, un­se­re Ver­sor­gung mit Nah­rungs­mit­teln, En­er­gie und Roh­stof­fen ef­fi­zi­en­ter und nach­hal­ti­ger zu ge­stal­ten. Dabei und bei der Suche nach Lö­sun­gen für wei­te­re Zu­kunfts­fra­gen wün­sche ich Prof. Dr. Wirén als neuem Di­rek­tor sowie dem ge­sam­ten IPK-​Team viel Er­folg“, sagte Wünsch.

Prof. Dr. Ni­co­laus von Wirén war seit 2009 Lei­ter der Ab­tei­lung für Phy­sio­lo­gie und Zell­bio­lo­gie am IPK sowie Pro­fes­sor für Mo­le­ku­la­re Pflan­zen­phy­sio­lo­gie an der Martin-​Luther-Universität Halle-​Wittenberg. Der 60-​jährige Agrar­bio­lo­ge hat an der Uni­ver­si­tät Ho­hen­heim in Stutt­gart stu­diert und pro­mo­viert sowie sich an der Uni­ver­si­tät Tü­bin­gen ha­bi­li­tiert. Er ist seit 2021 Mit­glied der Deut­schen Aka­de­mie der Na­tur­for­scher Leo­pol­di­na e. V. – Na­tio­na­le Aka­de­mie der Wis­sen­schaf­ten.

Das IPK ge­hört zu den fünf Leibniz-​Instituten in Sachsen-​Anhalt und hat der­zeit rund 500 Be­schäf­tig­te, die an der Auf­klä­rung grund­le­gen­der Prin­zi­pi­en von Evo­lu­ti­on, Ent­wick­lung und An­pas­sungs­fä­hig­keit wich­ti­ger Kul­tur­pflan­zen ar­bei­ten. Im Fokus steht dabei die Er­for­schung der ge­ne­ti­schen und mo­le­ku­la­ren Grund­la­gen von Kul­tur­pflan­zen als Nahrungs-​, Futter-​, Energie-​ und Roh­stoff­lie­fe­ran­ten sowie der An­pas­sung die­ser Pflan­zen an die Be­dürf­nis­se einer wach­sen­den Welt­be­völ­ke­rung und sich än­dern­der Um­welt­be­din­gun­gen. Dabei zählt das In­sti­tut zu den in­ter­na­tio­nal füh­ren­den Ein­rich­tun­gen auf dem Ge­biet der Pflan­zen­ge­ne­tik und Kul­tur­pflan­zen­for­schung und ver­fügt über eine hoch­mo­der­ne In­fra­struk­tur, u.a. mit einer der welt­weit äl­tes­ten und größ­ten Ex-​situ-Genbanken sowie der welt­weit ein­zig­ar­ti­gen Pflan­zen­kul­tur­hal­le (IPK-​PhänoSphäre).

Ak­tu­el­le For­schungs­pro­jek­te wid­men sich in­ten­siv den Aus­wir­kun­gen des Kli­ma­wan­dels auf die Land­wirt­schaft und der Stei­ge­rung der Wi­der­stands­fä­hig­keit eta­blier­ter Kul­tur­pflan­zen wie Gers­te, Wei­zen, Mais oder Raps sowie „ver­ges­se­ner“ Kul­tur­pflan­zen wie Bohne, Linse oder Ki­cher­erb­se. Ganz zen­tral sind hier­bei eine ver­bes­ser­te Trocken-​ und Hit­ze­re­sis­tenz sowie die An­pas­sung an ex­tre­me Wet­ter­ereig­nis­se wie etwa Stark­re­gen.

Das Land Sachsen-​Anhalt fi­nan­ziert die Ar­beit des Leibniz-​IPK im Jahr 2023 mit rund 11,1 Mil­lio­nen Euro. Hinzu kom­men rund 18,9 Mil­lio­nen Euro vom Bund, 3,74 Mil­lio­nen Euro von den an­de­ren Bun­des­län­dern und rund 15,3 Mil­lio­nen Euro aus Dritt­mit­teln.

 

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Leip­zi­ger Stra­ße 58
39112 Mag­de­burg

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