Um den Ausstoß von Treibhausgasen in Sachsen-Anhalt weiter zu senken, sollen die Energiesektoren Strom, Gas und Wärme in den kommenden Jahren intelligent gekoppelt werden. Der Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien in der Produktion von grünem Wasserstoff durch Elektrolyseure oder in Power-to-Heat-Anlagen zur Wärmeerzeugung ist ein wichtiger Baustein, um fossile Energieträger in energieintensiven Prozessen zu ersetzen. Das Energieministerium unterstützt Investitionen in die Sektorenkopplung mit dem Landesprogramm „Sachsen-Anhalt ZUKUNFTSENERGIEN“ und hat am Mittwoch einen neuen Förderaufruf veröffentlicht.
Ab sofort können öffentliche und private Unternehmen für Investitionen in „Power-to-Gas“- oder „Power-to-Heat“-Anlagen bis zum 16. Oktober 2024 einen Förderantrag bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt stellen. Ausgewählt werden die Projekte dann nach Kriterien wie etwa dem Volumen der eingesparten Treibhausgas-Emissionen. Für den Förderaufruf stellt das Energieministerium insgesamt 10 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereit.
„Unser Ziel ist es, vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei ihren Investitionen in Klimaneutralität zu unterstützen und damit der Energie- und Wärmewende in Sachsen-Anhalt weiteren Schub zu verleihen“, erklärte Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann. „Im Stromsektor ist die Energiewende auch in Sachsen-Anhalt bereits gut vorangekommen: Im Land werden heute gut 62 Prozent des Stroms klimaneutral erzeugt. Luft nach oben gibt es aber in anderen Bereichen wie der Wärmeerzeugung. Deshalb setzen wir auf starke Impulse für Investitionen in die Sektorenkopplung.“
Weitere Informationen zum Landesprogramm „Sachsen-Anhalt ZUKUNFTSENERGIEN“ finden sich auf den Internetseiten der Investitionsbank Sachsen-Anhalt unter https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/umwelt-schuetzen/sachsen-anhalt-zukunftsenergien.