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Bau­stein für Hoch­was­ser­schutz im Harz: Wil­ling­mann weiht Pegel in Wer­ni­ge­ro­de ein

Hoch­mo­der­ne An­la­ge an Hol­tem­me // Mi­nis­te­ri­um in­ves­tiert 1,52 Mio. Euro

Bei Hoch­was­ser und vor allem Stark­re­gen sind Pegel un­ver­zicht­bar. Sie mes­sen den Was­ser­stand an Flüs­sen und sen­den die Werte kon­ti­nu­ier­lich an die Hoch­was­ser­vor­her­sa­ge­zen­tra­le des Lan­des. Diese Daten die­nen als Grund­la­ge, um Be­völ­ke­rung und Be­hör­den schnell über po­ten­zi­el­le Ge­fah­ren zu in­for­mie­ren. Damit das auch im Land­kreis Harz rei­bungs­los funk­tio­nie­ren kann, haben Um­welt­mi­nis­ter Prof. Dr. Armin Wil­ling­mann und die Di­rek­to­rin des Lan­des­be­triebs für Hoch­was­ser­schutz und Was­ser­wirt­schaft (LHW), Mar­ti­na Große-​Sudhues, heute den neuen Mel­de­pe­gel „Stei­ner­ne Renne“ an der Hol­tem­me in Wer­ni­ge­ro­de of­fi­zi­ell in Be­trieb ge­nom­men.

Wil­ling­mann be­ton­te: „Durch den Neu­bau der hoch­mo­der­nen Pe­gel­an­la­ge stel­len wir si­cher, dass im Hoch­was­ser­fall die ver­ant­wort­li­chen Be­hör­den schnell in­for­miert wer­den und zeit­nah alle not­wen­di­gen Maß­nah­men zur Ge­fah­ren­ab­wehr er­grei­fen kön­nen. Da die Daten künf­tig auch im In­ter­net und in der Warn-​App ‚Meine Pegel‘ zu fin­den sind, kön­nen sich dar­über hin­aus auch alle Men­schen im Harz je­der­zeit über die ak­tu­el­le Hoch­was­ser­si­tua­ti­on an der Hol­tem­me in­for­mie­ren.“

Der Pegel „Stei­ner­ne Renne“ wurde beim Hoch­was­ser 2017 stark be­schä­digt. Am 24. Juli 2017 war der Was­ser­stand ra­sant ge­stie­gen – von 31 auf 191 Zen­ti­me­ter in nur sechs Stun­den. Zum Ver­gleich: Der Richt­wert für die höchs­te Alarm­stu­fe 4 liegt an die­ser Stel­le bei 110 Zen­ti­me­tern. Der star­ke Was­ser­an­stieg in­ner­halb kur­zer Zeit hatte Schä­den an Tech­nik, Ufer­mau­ern, Bö­schung und Pe­gel­haus ver­ur­sacht. Daher wurde der Hoch­was­ser­pe­gel nahe dem alten Stand­ort neu er­rich­tet.

Ent­stan­den ist ein Pe­gel­haus mit mo­derns­ter Mess­tech­nik, Fern­über­tra­gung und dop­pel­ter Ab­si­che­rung für Mes­sung, Da­ten­über­mitt­lung und Strom­ver­sor­gung. Hinzu kom­men ein Lat­ten­pe­gel zur vi­su­el­len Kon­trol­le und eine Nie­der­schlags­mess­sta­ti­on. In Pla­nung, Neu­bau und Tech­nik haben Um­welt­mi­nis­te­ri­um und LHW rund 1,52 Mil­lio­nen Euro in­ves­tiert. Die Bau­ar­bei­ten wur­den von einem Un­ter­neh­men aus Blan­ken­burg (Land­kreis Harz) um­ge­setzt.

An­hand fest­ge­leg­ter Richt­wer­te zum Was­ser­stand am neuen Pegel „Stei­ner­ne Renne“ wer­den die Hochwasser-​Alarmstufen 1 bis 4 für die Ge­mein­den an der Hol­tem­me bis zur Orts­la­ge De­ren­burg aus­ge­ru­fen. Bevor die alte Pe­gel­an­la­ge außer Be­trieb ge­nom­men und zu­rück­ge­baut wird, er­folgt zu­nächst ein zwei­jäh­ri­ger Par­al­lel­be­trieb. Dabei soll unter an­de­rem ge­prüft wer­den, ob die be­stehen­den Richt­was­ser­stän­de für die Alarm­stu­fen des alten Pe­gels wei­ter­hin be­stehen blei­ben kön­nen oder ob diese auf­grund des neuen Pe­gel­stand­orts an­ge­passt wer­den müs­sen.

Für die brei­te Öf­fent­lich­keit wer­den die Daten der neuen Pe­gel­an­la­ge über die In­ter­net­sei­te der Hoch­was­ser­vor­her­sa­ge­zen­tra­le des Lan­des (https://hoch­was­ser­vor­her­sa­ge.sachsen-​anhalt.de/) sowie über die kos­ten­freie Warn-​App „Meine Pegel“ zur Ver­fü­gung ge­stellt.

Kon­takt

Mi­nis­te­ri­um für Wis­sen­schaft,
En­er­gie, Kli­ma­schutz und Um­welt

des Lan­des Sachsen-​Anhalt
Leip­zi­ger Stra­ße 58
39112 Mag­de­burg

Te­le­fon: +49 391 567- 1950
E-​Mail: pr(at)mwu.sachsen-​anhalt.de

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