Menu
menu

Willingmann: „Fraunhofer CBP forscht in Leuna für die Zukunftsfähigkeit der Chemieindustrie“

Minister gratuliert Forschungszentrum zum zehnjährigen Jubiläum

Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann hat dem Fraunhofer-Zentrum für Chemisch-Biotechnologische Prozesse CBP heute zum zehnjährigen Jubiläum gratuliert. Das Forschungszentrum wurde im Oktober 2012 als Teil des Stuttgarter Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrenstechnik IGB am Chemiestandort Leuna (Saalekreis) eingeweiht.

Bei der Festveranstaltung im Beisein von Fraunhofer-Vorstand Prof. Dr. Axel Müller-Groeling sowie zahlreicher Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft sagte Willingmann: „Fraunhofer-Institute gestalten Zukunft – das gilt gerade für das CBP. In Leuna arbeiten Forscherinnen und Forscher seit gut zehn Jahren für die Zukunftsfähigkeit der Chemieindustrie. Ihre wichtige Mission: weg von fossilen Energieträgern, hin zu nachwachsenden Rohstoffen – und das im industriellen Maßstab. Dies stärkt die Bioökonomie als Innovationstreiber und Standortvorteil für Mitteldeutschland sowie unterstützt den notwendigen Strukturwandel im südlichen Sachsen-Anhalt.“

Das Fraunhofer CBP forscht zur effizienten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe und entwickelt hierbei Verfahren, um die Lücke zwischen Labor und industrieller Umsetzung zu schließen. Das CBP betreibt dafür u.a. gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS Halle (Saale) die Elektrolyse-Testplattform „Hydrogen Lab Leuna“, mit der seit Mitte 2021 an der Skalierung der Produktion von Grünem Wasserstoff für den Industriemaßstab gearbeitet wird.

Im Zuge des Jubiläums wurde heute zudem die Pilotanlage „EthaNa“ eingeweiht. In dem vom Bund geförderten Projekt haben Partner aus Industrie und Forschung unter Federführung des Fraunhofer CBP ein verbessertes Verfahren zur Aufbereitung von Rapssaat entwickelt, das Proteine schont und ohne umweltbelastende Chemikalien auskommt. Dieses innovative „EthaNa“-Verfahren wird in der neuen Pilotanlage demonstriert.

Das Wissenschaftsministerium hatte die Errichtung des Fraunhofer CBP sowie den Hochlauf in einer fünfjährigen Anschubphase mit gut 26 Millionen Euro unterstützt; insgesamt umfasste das Investitionsvolumen rund 53 Millionen Euro. Seit 2014 befindet sich die Projektgruppe dauerhaft in der Bund-Länder-Finanzierung der Fraunhofer-Gesellschaft. Aktuell arbeiten am CBP rund 50 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker.

 

Aktuelle Informationen zu interessanten Themen aus Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt gibt es auch auf den Social-Media-Kanälen des Ministeriums bei Facebook, Instagram, LinkedIn, Mastodon und Twitter.

Kontakt

Ministerium für Wissenschaft,
Energie, Klimaschutz und Umwelt

des Landes Sachsen-Anhalt
Leipziger Straße 58
39112 Magdeburg

Telefon: +49 391 567- 1950
E-Mail: pr(at)mwu.sachsen-anhalt.de

Social Media