Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann hat am Mittwoch an der digitalen Sitzung des Akademischen Senats der Martin-Luther-Univeristät Halle-Wittenberg teilgenommen und sich mit den Senatsmitgliedern zur universitätsinternen Struktur- und Profilierungsdiskussion ausgetauscht. Das Wissenschaftsministerium begrüßt die im letzten Jahr endlich angelaufene Diskussion an der Universität ausdrücklich, das hat der Minister in der Sitzung des Senats noch einmal betont.

Er dankte Rektor Tietje dafür, dass dieser eingangs verdeutlicht habe, dass es aktuell nicht um Kürzungen der Hochschulbudgets durch das Land gehe, sondern um einen notwendigen Anpassungsprozess. Dabei gehe es einerseits darum, Strukturen und gesichertes Budget in Einklang zu bringen. Und zugleich ein zukunftsfähiges Profil zu entwickeln, das auch eine wettbewerbsfähige Schwerpunktbildung vorsieht.

Der Minister regte gegenüber dem Senat in diesem Zusammenhang an, zunächst eine fundierte Stärken-Schwächen-Analyse im Hinblick auf die aktuellen Strukturen der Universität vorzunehmen und Entwicklungsziele für die Universität zu definieren. Personalstrukturmaßnahmen umzusetzen bevor es eine Verständigung über die künftige inhaltliche Profilschärfung gibt, halte das Ministerium nicht für zielführend. Der Wissenschaftsminister hat der Universität ferner finanzielle Unterstützung für die kurzfristige Erstellung einer Stärken-Schwächen-Analyse angeboten und bekräftigt, dass das Ministerium den Prozess der Universität weiterhin konstruktiv begleiten werde – auch und gerade dort, wo zwischen Ministerium und Universität in der Bewertung der finanziellen Situation oder notwendiger Maßnahmen noch Dissens bestehe.