In Wernigerode sind am heutigen Mittwoch die Energieministerinnen und -minister der Länder zu ihrer zweitägigen Herbstsitzung eingetroffen. Am Abend wird zudem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck in der Harzstadt erwartet. „Durch die Energieministerkonferenz und den damit verbundenen Besuch des Bundesministers steht Wernigerode in den kommenden zwei Tagen national im Rampenlicht: Es geht um wesentliche Fragen der deutschen Energiepolitik in schwieriger Zeit“, erklärte Sachsen-Anhalts Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann. Er ist in diesem Jahr Vorsitzender der Energieministerkonferenz.
Zu den zentralen Themen der Konferenz zählen die Einführung eines Industriestrompreises, eine gerechte Verteilung der Kosten für den Stromnetzausbau sowie die weitere Gestaltung der Wärmewende. „Ich freue mich, dass wir in Wernigerode die Gelegenheit haben werden, uns zu diesen Themen mit dem Bundeswirtschaftsminister und dem Präsidenten der Bundesnetzagentur auszutauschen“, erklärte Willingmann weiter. „Wir registrieren hinsichtlich der Einführung eines Industrie- oder auch Brückenstrompreises große Zustimmung unter den Ländern. „Energieintensive Industrien, wie es sie auch in Sachsen-Anhalt gibt, werden in den kommenden Jahren Unterstützung benötigen. Andernfalls droht das Abwandern von Unternehmen und der Verlust zahlreicher Arbeitsplätze.“
Bundesminister Habeck wird am Abend in Wernigerode erwartet. Der Minister wird sich auf Einladung von Oberbürgermeister Tobias Kascha in das „Goldene Buch“ der Stadt eintragen und anschließend mit den Energieministerinnen und -ministern der Länder beraten. „Als Tourismusregion steht der Harz für Gastfreundschaft, Meinungsvielfalt und Toleranz. Daher freue ich mich, dass die Stadt Wernigerode besondere Gäste auch entsprechend willkommen heißt und selbstverständlich auch beim Vizekanzler der Bundesrepublik an dieser jahrelangen Tradition festhält“, erklärte Willingmann.
Am Donnerstag werden die Energieministerinnen und -minister ihre Konferenz fortsetzen und zu zahlreichen Themen entsprechende Beschlüsse fassen. Es ist in diesem Jahr bereits die zweite Energieministerkonferenz in Sachsen-Anhalt; die erste fand im März dieses Jahres in Merseburg statt.
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