Neue Chance für kleine und mittlere Unternehmen, die regenerativ erzeugten Strom zur Herstellung von grünem Wasserstoff oder Bereitstellung von Wärme nutzen wollen. Das Umweltministerium startet heute die dritte Antragsrunde für das zum Jahresbeginn 2024 aus der Taufe gehobene Förderprogramm „Sachsen-Anhalt ZUKUNFTSENERGIEN“. Ab sofort stehen 23,4 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) bereit, um die heimische Wirtschaft bei Investitionen in die intelligente Kopplung der Energiesektoren Strom, Gas und Wärme zu unterstützen. Anträge können bis Ende Januar 2025 gestellt werden.
Dazu sagt Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann: „Für eine erfolgreiche Energiewende müssen wir fossile Energieträger nicht nur im Strombereich ersetzen, sondern auch in energieintensiven Prozessen unserer Wirtschaft. Deshalb ist es so wichtig, klimafreundlichen Strom aus Wind oder Sonne für die Produktion von grünem Wasserstoff oder die Wärmeerzeugung zu nutzen. Für die erforderlichen Investitionen in Elektrolyseure oder Power-to-Heat-Anlagen geben wir jetzt wieder finanziellen Rückenwind.“
Das Programm „Sachsen-Anhalt ZUKUNFTSENERGIEN“ umfasst insgesamt 115 Millionen Euro und besteht aus zwei Bausteinen: Für den Bereich „Sektorenkopplung“, für welchen der neue Förderaufruf gilt, stehen insgesamt 50 Millionen Euro aus dem EFRE zur Verfügung. Hinzu kommen in zweiten Baustein 65 Millionen Euro aus dem europäischen „Fonds für einen gerechten Übergang“ („Just Transition Fund“, kurz „JTF“) für die klimaneutrale Transformation der fossil geprägten Rohstoff- und Energieversorgung der Industrie im Mitteldeutschen Revier.
Aus den ersten beiden Runden liegen EFRE-Anträge mit einem beantragten Fördervolumen von rund 26,6 Millionen Euro vor. Weitere Informationen zu den Förderkonditionen finden sich auf den Internetseiten der Investitionsbank Sachsen-Anhalt unter https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/umwelt-schuetzen/sachsen-anhalt-zukunftsenergien.