Mit dem feierlichen Spatenstich für einen „Neuen Campus Zentralklinikum“ auf dem Gelände der Universitätsmedizin Magdeburg fiel heute gemeinsam mit Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff, Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann, Finanzminister Michael Richter, Gesundheitsministerin Petra GrimmBenne sowie Rektor Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan der Startschuss für das größte Bauvorhaben in der Geschichte Sachsen-Anhalts. Dieser Meilenstein ebnet einen entscheidenden und notwendigen Weg hin zu einer modernen und leistungsfähigen Campus-Infrastruktur der Magdeburger Universitätsmedizin, der den Anforderungen an eine universitäre Maximalversorgung, Forschung und Lehre gerecht wird.
Der Bau des „Neuen Campus Zentralklinikum“ ist das bisher größte Projekt in der 70-jährigen Geschichte der Universitätsmedizin Magdeburg und mit rund 1,06 Milliarden Euro veranschlagt. Die Landesregierung von Sachsen-Anhalt unterstützt das Vorhaben maßgeblich. Mit dem „Neuen Campus Zentralklinikum“ entsteht in den nächsten Jahren ein moderner Gebäudekomplex, der direkt an die bestehenden Häuser 60a und 60b angebunden wird. Der neue Funktionsbau ist das Herzstück der Masterplanung für den gesamten Klinikcampus, die mehrere Bauphasen mit zahlreichen Einzelbauvorhaben sowie Umstrukturierungen, Sanierungen und die Ertüchtigung bestehender Flächen umfasst. Dazu zählt unter anderem die Schaffung eines Campusparks, der den Aufenthalt für die Patientinnen und Patienten angenehmer gestalten soll.
Von großer Bedeutung ist der Bau eines neuen Integrierten Notfallzentrums (INZ), das als zentrale Anlaufstelle für Notfälle dienen wird. Auch das Herzzentrum, das bereits im Bau ist und voraussichtlich 2026 fertiggestellt werden soll, wird in den Campus eingebunden. Die Baumaßnahmen zielen darauf ab, die medizinische Infrastruktur zu stärken, die Arbeits- und Ausbildungsbedingungen erheblich zu verbessern und die Effizienz im Klinikalltag zu steigern. Mitarbeitende sowie Patientinnen und Patienten profitieren von optimierten Arbeitsabläufen und einer modernisierten Umgebung, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit erleichtert und die Versorgung verbessert. Kürzere Wege und bessere Logistik tragen dazu bei, Kosten zu senken und die wirtschaftliche Stabilität des Klinikums zu sichern.
Prof. Dr. med. Hans-Jochen Heinze, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Magdeburg betonte: „Der Wissenschaftsrat weist der universitären Medizin eine herausgehobene Verantwortung für die Weiterentwicklung und Verbesserung der Gesundheitsversorgung zu. Mit dem Bau des 'Neuen Campus Zentralklinikum' auf dem Gelände wird die Universitätsmedizin Magdeburg dieser Verantwortung auch in Zukunft gerecht werden können. Dieser Neubau ist eine unverzichtbare Investition, denn die bestehenden Gebäude und Strukturen erfüllen 2 nicht länger die Anforderungen der Medizin der Zukunft. Wir freuen uns sehr, mit diesem Bauvorhaben eine Umgebung für unsere Patientinnen und Patienten, Mitarbeitenden und Studierenden zu schaffen, in der Forschung, Lehre und Krankenversorgung sich bestmöglich entfalten können – und das bei langfristiger wirtschaftlicher Stabilität.“
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff sagte: „Mit dem Bauvorhaben 'Neuer Campus Zentralklinikum' investieren wir in eine moderne, innovative und zukunftsfähige Universitätsmedizin, die Sachsen-Anhalt als Standort für hervorragende medizinische Versorgung und wissenschaftliche Exzellenz stärkt. So setzen wir ein starkes Signal für die Zukunft unseres Gesundheitswesens.”
Als Aufsichtsratsvorsitzender des Universitätsklinikums Magdeburg betonte Sachsen-Anhalts Wissenschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann: Das Uniklinikum Magdeburg ist das Rückgrat für Medizinerausbildung und Gesundheitsversorgung im nördlichen Sachsen-Anhalt. Durch den Neubau des Zentralklinikums machen wir diesen wichtigen Stützpfeiler der heimischen Krankenhauslandschaft fit für die Zukunft. Die Investition in die bauliche Infrastruktur sorgt für kurze Wege, enge Kooperationen und sinkende Kosten. Davon werden Patientinnen und Patienten ebenso profitieren wie Medizinstudierende, Beschäftigte des Klinikums und unser Gesundheitssystem insgesamt.“
Finanzminister Michael Richter betonte: „Die Planung bietet eine zukunftssichere und zeitgemäße Entwicklungsperspektive für den Campus an der Leipziger Straße, die für das weitere Bestehen des Universitätsklinikums unabdingbar ist. Sie beinhaltet ein fortschrittliches Medizinkonzept für das Universitätsklinikum, das sich konsequent an den Anforderungen der universitären Maximalversorgung und Spitzenforschung ausrichtet. Für uns als Land ist es unerlässlich, Investitionen im Gesundheitsbereich zu tätigen. Der Bau des Zentralklinikums bietet nicht nur eine optimale Patientenversorgung durch modernste Technik und verkürzte Wege, sondern auch eine attraktive Arbeitsumgebung für das bestehende und neu zu gewinnende Fachpersonal.“
Gesundheitsministerin Petra Grimm-Benne erklärte: „Der 'Neue Campus Zentralklinikum' stärkt die Gesundheitsversorgung der Menschen in der Region und darüber hinaus. Mit der Investition wird die Universitätsmedizin als Motor für Forschung und Innovation zu einer verbesserten Versorgungslandschaft beitragen. Dieser zukunftsweisende Schritt steht im Einklang mit dem Landesgutachten zur Krankenhausreform, das den Universitätskliniken eine wichtige Rolle bei der Gesundheitsversorgung zuweist.“