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Förderung

Förderung des Strukturwandels

Im sachsen-anhaltischen Braunkohlerevier werden zur Bewältigung des Strukturwandels unter anderem Projekte im Förderbereich Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung unterstützt. Bewilligungsbehörde ist die Investitionsbank Sachsen-Anhalt auf der Grundlage der Förderrichtlinie vom 2.12.2021.

Investitionsbank Sachsen-Anhalt
Domplatz 12, 39104 Magdeburg
E-Mail: info(at)ib-lsa.de
Beratung im Förderberatungszentrum der Investitionsbank
Kostenlose Hotline 0800/56 007 57.

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Förderung von KMU im Mitteldeutschen Revier

Das Mitteldeutsche Braunkohlerevier in Sachsen-Anhalt zählt zu den Regionen Europas, für die der Übergang zum klimaneutralen Wirtschaften mit besonderen Herausforderungen verbunden ist. Ab sofort unterstützt das Umweltministerium deshalb kleine und mittlere Unternehmen des Reviers bei Investitionen im Bereich der Ressourceneffizienz. Mit dem „Förderprogramm Ressourceneffizienz KMU“ werden vor allem Projekte des Reviers, die zur Senkung des Ressourcenverbrauches und indirekt auch zur Einsparung klimaschädlicher Treibhausgase beitragen. 7,2 Millionen Euro wird das Ministerium hierfür aus dem Europäischen „Fonds für einen gerechten Übergang“ (Just Transition Fund – JTF) bereitstellen.

Förderfähig sind unter anderem Investitionen in die Entwicklung langlebigerer Produkte sowie in Produktionsprozesse, mit Hilfe derer das Abfallaufkommen reduziert werden kann. Auch Investitionen in Anlagen, mit deren Hilfe Abfälle selektiver recycelt werden können, sind förderfähig. Die Förderquote wird beim Förderprogramm Ressourceneffizienz KMU bis zu 80 Prozent betragen.

Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen mit maximal 249 Beschäftigten und einem Jahresumsatz von maximal 50 Mio. Euro. Die Unternehmen müssen ferner über eine Betriebsstätte in der Kohleregion Sachsen-Anhalts (Burgendlandkreis, Stadt Halle, Landkreis Mansfeld Südharz, Landkreis Anhalt-Bitterfeld oder Saalekreis) verfügen. Anträge können ab sofort bei der Investitionsbank Sachsen-Anhalt (IB) gestellt werden: https://www.ib-sachsen-anhalt.de/unternehmen/umwelt-schuetzen/sachsen-anhalt-ressourceneffizienz.

Antragsschluss ist der 31. Mai 2024. Die Auswahl der Vorhaben, die eine Förderung erhalten, wird nicht nach Antragseingang, sondern anhand mehrerer Qualitätskriterien erfolgen. Dazu zählen unter anderem die Qualität des Projektkonzeptes sowie das Potential des Vorhabens mit Blick auf Ressourceneffizienz.

Ressourceneffizienz Einzelfallförderung

Die Förderung erfolgt über den Just Transition Fund (JTF) in Höhe von max. 22,8 Mio. Euro.

Im Fokus der Förderung steht der Strukturwandel infolge des Kohleausstiegs im Mitteldeutschen Revier. Antragsberichtigt ist ein Unternehmen mit Hauptsitz oder einer Außenstelle in den Landkreisen Mansfeld-Südharz und Anhalt-Bitterfeld, im Burgendlandkreis, im Saalekreis und der Stadt Halle (Saale).

Gefördert wird eine investive Maßnahme (Errichtung einer Demonstrationsanlage) zur Einsparung von treibhauswirksamen Gasen durch innovative Rückgewinnung von Wertstoffen, insbesondere Phosphor, aus kommunalen Klärschlammaschen und Rückführung in den Wirtschaftskreislauf.

Die Auswahl erfolgt auf Grundlage folgender Auswahlkriterien:

  1. Eignung des Antragsstellers
  2. Qualität des Projektkonzeptes
  3. Ressourceneffizienzpotential des Vorhabens

Forschungsförderung zum Einsatz von Ersatzbaustoffen

Mineralische Abfälle und insbesondere Bauabfälle sind der mengenmäßig größte Abfallstrom. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Verbesserung der Nachhaltigkeit sowie Stärkung der urbanen grünen Infrastruktur durch Einsatz von Ersatzbaustoffen in Kunststoff-Bewehrten-Erde-Konstruktionen – Recycle KBE“ wurde von der Hochschule Magdeburg-Stendal die Machbarkeit des Einsatzes von Ersatzbaustoffen in bautechnischen Lösungen untersucht. Ziel ist, Primärrohstoffe in Bauwerken durch sekundäre Materialien wie Schlacken, Recyclingbeton oder Gleisschotter auszutauschen und ihre bautechnische Eignung zu testen. Auch Begrünungsversuche wurden durchgeführt und verschiedene Arten von Pflanzenbewuchs hinsichtlich ihrer klimaverbessernden Wirkung erprobt. Ergebnisse des Projekts, das aus Landesmitteln unterstützt wurde, können hier eingesehen werden.

Deutsche Bundesstiftung Umwelt

Projektförderungen der DBU u.a. zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung bei der Gestaltung von Konsumgütern oder im Baubereich sowie für Ressourceneffizienz: Informationen sind hier zu finden.

Projekte der Abfallentsorgung im Kommunalen Klimaschutz

Das Bundesumweltministerium fördert im Rahmen der Initiative "Kommunaler Klimaschutz" auch Projekte der Abfallentsorgung.

Nach der Kommunalrichtlinie sind u.a.zuwendungsfähig:

  • Potenzialstudien für Siedlungsabfalldeponien (einschließlich angemessener Ausgaben für Untersuchungen am Deponiekörper), aber auch
  • investive Maßnahmen zur verbesserten Erfassung und Optimierung der Verwertung von Garten-, Grün- und Bioabfällen sowie
  • zur Reduktion von Treibhaus-Gasemissionen in stillgelegten Siedlungsabfalldeponien

Es sind auch Technologien zur optimierten Erfassung von Deponiegasen in Siedlungsabfalldeponien förderfähig. Höhere Förderquoten gelten für Projekte einer erfolgreichen Strukturentwicklung in den Braunkohlerevieren.

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EU-Programm LIFE Umwelt und Klimapolitik

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Interreg - Förderung europäischer territorialer Zusammenarbeit

u.a. für Innovationen in eine klimaneutrale und kreislauforientierte Wirtschaft

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oder Bundesprogramm Transnationale Zusammenarbeit z.B. für regionale Ansätze in der Kreislaufwirtschaft

 

EU-CCRI-Initiative zur Unterstützung von Städten und Regionen bei der Umsetzung der Kreislaufwirtschaft auf lokaler Ebene

EU-Förderung von Projekten zur Erprobung neuer Lösungen für umweltfreundlichere Städte u.a. für die Bereitstellung innovativer Infrastrukturlösungen in den Bereichen Umwelt- und Ressourcenschutz, Klima und biologische Vielfalt: Bewerbung bis zum 4. Oktober 2023 möglich

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