Silvesterfeuerwerk hat die Belastung mit Feinstaub in der Neujahrsnacht deutlich erhöht. Grenzwertüberschreitungen wurden an den Messstationen in Sachsen-Anhalt jedoch nicht registriert.
Die Ein-Stunden-Mittelwerte von Feinstaub PM10 stiegen erwartungsgemäß in der Stunde nach Mitternacht deutlich an. Die Spitzenkonzentrationen (1-h-Mittelwert) lagen dabei zum Teil deutlich über denen des Vorjahres. Der Höchstwert wurde mit 561 Mikrogramm pro Kubikmeter in Halle/Nord gemessen (162 Mikrogramm pro Kubikmeter im Vorjahr). Den zweithöchsten Wert gab es in Stendal/Stadtsee mit 427 Mikrogramm pro Kubikmeter. An dritter Stelle folgte Leuna mit 425 Mikrogramm pro Kubikmeter.
Die Witterung sorgte insgesamt für recht gute Austauschbedingungen, so dass die Feinstaubkonzentrationen nach dem Maximum gegen 1 Uhr zügig wieder sanken und es in Sachsen-Anhalt keine Überschreitungen des zulässigen Tagesmittelwertes gab. Der höchste Tagesmittelwert wurde mit 43 Mikrogramm pro Kubikmeter in Halle/Nord und Stendal/Stadtsee gemessen.
Der gesetzliche Tagesgrenzwert für Feinstaub PM10 beträgt derzeit 50 Mikrogramm pro Kubikmeter. Dieser Wert darf maximal 35 Mal pro Jahr überschritten werden. Starke Feuerwerksaktivität und ungünstige Wetterlagen können in manchen Jahren dazu führen, dass die erste Überschreitung bereits am Neujahrstag registriert wird.
Spitzenkonzentrationen (Ein-Stunden-Mittelwerte) für Feinstaub PM10 in der Neujahrsnacht 2024 im Vergleich zu 2023
Messort | Spitzenkonzentration 2024 (Ein-Stunden-Mittelwert) | Spitzenkonzentration 2023 (Ein-Stunden-Mittelwert) |
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Halle/Nord | 561 µg/m³ | 162 µg/m³ |
Stendal/Stadtsee | 427 µg/m³ | 51 µg/m³ |
Leuna | 425 µg/m³ | 131 µg/m³ |