In Magdeburg hat am heutigen Mittwoch die erste Wasserstoff-Tankstelle für Lastkraftwagen im Industrie- und Gewerbepark Mittelelbe den Betrieb aufgenommen. Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann erklärte bei der Eröffnung, dass Wasserstoff als Kraftstoff eine entscheidende Rolle einnehme, um Schwerlast- und Gütertransporte in Zukunft umweltfreundlicher zu gestalten. „Wenn es in den kommenden Jahren gelingt, Wasserstoff mit Hilfe erneuerbarer Energien klimaneutral und zugleich wirtschaftlich zu erzeugen, schonen wir mit wasserstoffbetriebenen LKW nicht nur die Umwelt. Wir vermeiden zugleich auch gesundheitsschädliche Luftverschmutzungen im Straßengüterverkehr“, so Willingmann.
Im Industrie- und Gewerbepark Mittelelbe in Magdeburg-Rothensee soll die Erzeugung von erneuerbaren Energien und grünem Wasserstoff ausgeweitet werden. So soll perspektivisch ein Elektrolyseur ans Netz gehen, der mit Hilfe von Wind- und Photovoltaikstrom klimaneutralen Wasserstoff erzeugt. Von der neuen LKW-Tankstelle profitieren ab sofort sowohl lokal ansässige Unternehmen als auch überregionale Transporte aufgrund der Nähe zur Autobahn 2. „Die Vorteile von Wasserstoff als Kraftstoff gehen über die Reduzierung von Emissionen hinaus“, betonte der Minister weiter. „Die Betankung von Wasserstofffahrzeugen ist schnell und effizient. Dies ist ein wichtiger Faktor, insbesondere in der Logistik, wo pünktliche Lieferungen und effektive Routenplanung entscheidend sind.“
Willingmann wies zudem auf aktuelle Forschungskooperationen hin: „Bereits heute ist der Industrie- und Gewerbepark Mittelelbe in Forschungsvorhaben zur Erzeugung und Speicherung von Wasserstoff involviert, die gemeinsam mit der Otto-von-Guericke-Universität und dem Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF vorangetrieben werden.“ Dazu zähle die Entwicklung eines mobilen, modularen, flexiblen Wasserstoff-Speichers und ein Mobiles Power-to-X-Versorgungssystem. „Ich bin fest davon überzeugt, dass kontinuierliche Forschung und Entwicklung wesentlich dazu beitragen können, die Effizienz von Wasserstofffahrzeugen weiter zu verbessern“, so Willingmann. „Unser Land braucht Pioniere, die als „first mover“ beispielhaft vorweggehen.“
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