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Magdeburg: Unternehmen investiert rund 220 Mio. Euro in dritten Block

Müllheizkraftwerk Rothensee erweitert Standort: Staatssekretär Wünsch bei Richtfest

12.05.2023, Magdeburg – 49/2023

  • Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt

Im Beisein von Energiestaatssekretär Thomas Wünsch ist in Magdeburg heute Richtfest für die Erweiterung des Müllheizkraftwerks Rothensee gefeiert worden. Das Unternehmen investiert nach eigenen Angaben ca. 220 Millionen Euro in den Bau eines dritten Blocks, durch den die Verwertungskapazität von jährlich rund 650.000 auf ca. 950.000 Tonnen Hausmüll und ähnliche Abfälle steigt. Zudem entsteht eine Anlage zur Verbrennung von Klärschlamm, der bundesweit spätestens ab 2032 nicht mehr als Dünger auf landwirtschaftlich genutzte Böden ausgebracht werden darf. Bei dem neuartigen Verfahren wird das im Klärschlamm enthaltene Phosphor künftig zurückgewonnen.

Wünsch betonte: „Das Müllheizkraftwerk Rothensee ist ein zentraler Baustein unserer Entsorgungsinfrastruktur. Die thermische Verwertung verhindert, dass künftige Altlasten entstehen, und versorgt darüber hinaus viele Haushalte mit Strom sowie Fernwärme und Industrieunternehmen mit Prozessdampf. Diese sichere Leistung spielt mit Blick auf die schwankende Stromerzeugung durch Wind und Sonne eine immer größere Rolle. Deshalb freue ich mich, dass in Rothensee kräftig investiert und dadurch auch die Basis für die Erweiterung der Fernwärmekapazitäten in der Landeshauptstadt geschaffen wird.“

Das Müllheizkraftwerk versorgt rund 50.000 EinwohnerInnen mit Fernwärme und erzeugt derzeit rund 370 Gigawattstunden (GWh) Strom pro Jahr – das entspricht etwa einem Drittel der in Magdeburg benötigten Strommenge. Durch die Erweiterung sollen künftig jährlich zusätzlich rund 220 GWh erzeugt werden; dadurch würde insgesamt mehr als die Hälfte des aktuell in der Landeshauptstadt benötigten Stroms abgedeckt werden. Um die Entstehung künftiger Altlasten zu verhindern, dürfen spätestens seit Mitte 2005 keine Siedlungsabfälle mehr unbehandelt auf Deponien abgelagert werden.

 

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