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Rundweg mit Natur-Infotafeln für Wanderer und Radfahrer eingeweiht
Staatssekretär Wünsch: „Neuer Rundwanderweg im Drömling ist Gewinn für sanften Tourismus“
22.04.2022, Magdeburg – 27/2022
- Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt
Unberührte Natur hautnah erleben – das können Interessierte ab sofort in einem weiteren Teilstück des Drömlings. Staatssekretär Thomas Wünsch, der Leiter des Biosphärenreservates Fred Braumann und der Bürgermeister der Einheitsgemeinde Oebisfelde-Weferlingen, Hans-Werner Kraul, haben am heutigen Freitag den neuen Rundwanderweg „Rätzlinger – Lockstedter – Bosdorfer Drömling“ offiziell eingeweiht.
Der Weg startet am Rast- und Infopunkt im Rätzlinger Drömling (ehemaliger Melkstand) und ist für sowohl für Radfahrer, Wanderer als auch für Menschen mit Handicap geeignet. Entlang des Weges informieren mehrere Tafeln über Arten und Lebensräume im Rätzlinger Drömling, etwa über die typischen Kopfweiden oder Wiesen-, Wald- und Heckenbesucher sowie Insekten.
Wünsch sagte: „Der neue Rundwanderweg ist eine weitere Bereicherung für die Region und für den sanften Tourismus im Drömling. Wer sich für die heimische Tier- und Pflanzenwelt interessiert und draußen aktiv sein möchte, der sollte den neuen Weg unbedingt auch persönlich einweihen. Besonders erfreulich ist es, dass Gemeinden, Landwirte und Jagdpächter gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Biosphärenreservates an einem Strang gezogen haben, um ein weiteres Stück Natur in der Schatzkammer Drömling erlebbar zu machen.“
Hintergrund:
Der Drömling ist geprägt von ausgedehnten Grünlandflächen, Feuchtwäldern sowie einem engen Netz von Gräben mit einer Gesamtlänge von rund 2.200 Kilometern. Etwa 4.400 Hektar werden von Niedermooren und 5.000 Hektar von Anmooren eingenommen. In der vielfältigen Landschaft finden sich auf engstem Raum seltene Pflanzen- und Tierarten wie Fischotter, Seeadler oder Schilfrohrsänger. Aufgrund dieser Bedeutung haben die Landesregierungen von Sachsen-Anhalt und Niedersachsen vor kurzem beschlossen, einen Antrag auf Anerkennung des Drömlings als UNESCO-Biosphärenreservat zu stellen; es soll eine Fläche von 45.370 Hektar umfassen.
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