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Schutz vor Hochwasser: Sanierung des rechten Elbe-Hauptdeichs bei Jerichow

Baubeginn ist im Mai 2022

Am 13. April 2022 hat der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft den Auftrag für den Bauvertrag „HWSB Jerichow km 40,34 - 41,20“ erteilt. Im Ergebnis eines europaweiten Vergabeverfahrens ist die Meyer Tiefbau GmbH & Co. KG, Falkensee der Auftragnehmer. Die Bauausführung beginnt im Mai 2022.

Durch den Deichabschnitt wird die Ortslage Jerichow vor Hochwasser geschützt.

Das Hochwasserereignis von 2013 beanspruchte den Elbdeich bei Jerichow stark und verursachte sichtbare Schäden und innere Strukturschäden im Deichabschnitt. Um den Hochwasserschutz zu verbessern, wird die vorhandene Hochwasserschutzanlage nach den Anforderungen der DIN 19712 saniert und an das Bemessungshochwasser angepasst.

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Im Rahmen Deichsanierung wird der Deichkörper auf einer Länge von ca. 1,0 km durchschnittlich um ca. 0,7 m erhöht. Damit wird – bezogen auf das aktuelle Bemessungshochwasser – ein Freibord von einem Meter erreicht.Weiterhin werden die land- und wasserseitigen Böschungen auf eine Neigung von 1:3
abgeflacht und in der Folge die Deichaufstandsfläche verbreitert.

Die im Deichabschnitt vorhandenen Deichscharten werden im Zuge der Maßnahme zurückgebaut und durch Neubauten ersetzt. Zusätzlich wird im Bereich der Mühlenstraße eine weitere Deichscharte errichtet. Hierzu sind temporäre und dauerhafte Umverlegungen der in diesem Bereich befindlichen Medienleitungen für Gas, Wasser und Strom erforderlich. Die in einem Abschnitt entlang des Deichs verlaufende Mauer des Kloster Jerichow wird nach einem mit der Klosterstiftung abgestimmten Konzept bauzeitlich und dauerhaft gesichert. Die Deichsanierung endet im Norden am Anschluss zum bereits fertig sanierten Fischbecker Deich.

Zum Auftakt der Bauausführung erfolgen neben der Baustelleneinrichtung die Kampfmittelerkundung und im Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) die Bodendenkmalsuche.

Baubedingt kommt es temporär zu Einschränkungen oder Sperrungen in den Bereichen der Karl-Liebknecht-Straße, Mühlenstraße und der Straße „Am Deich“. Der Baustellenverkehr soll dabei nach Möglichkeit aus der Ortschaft herausgehalten und mit den erforderlichen Zufahrten entlang des elbseitigen Deichvorlands geführt werden.

Insgesamt werden mit der Maßnahme rund 4,3 Mio. € in die Verbesserung des Hochwasserschutzes in Sachsen-Anhalt investiert. Die Finanzierung der Bauumsetzung erfolgt aus finanziellen Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und aus Landesmitteln.

Quelle der Pressemitteilung:
Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW)

Kontakt

Ministerium für Wissenschaft,
Energie, Klimaschutz und Umwelt

des Landes Sachsen-Anhalt
Leipziger Straße 58
39112 Magdeburg

Telefon: +49 391 567- 1950
E-Mail: pr(at)mwu.sachsen-anhalt.de

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